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Die Kritiker: «George Gently: Der Unbestechliche»

Story


Der bei Scotland Yard arbeitende Kommissar George Gently macht eine schwere Zeit durch: Seine Frau ist verstorben und er kommt über den Tod nicht hinweg. Auch seinen Job will er hinschmeißen, bis er sich quasi zu Ehren seiner Frau besinnt und an einem neuen Fall arbeitet, der sich um eine Gruppe “harter Jungs” dreht, von denen einer tot aufgefunden wurde. Alle Biker bestreiten, etwas mit der Tat zu tun zu haben.

Der junge, noch unerfahrene örtliche Polizist John Bacchus kann erst gar nicht fassen, dass George Gently in sein “Arbeitsgebiet” kommt. Nun versucht er mit allen Mitteln, weiter am Fall arbeiten zu dürfen. Nach Anlaufschwierigkeiten kommen die beiden Inspektoren gut miteinander klar und arbeiten gemeinsam an der Lösung des Falls. Dieser entwickelt sich in ungeahnte Richtungen und sie müssen ungewöhnliche Methoden anwenden, um den Fall zu lösen…

Darsteller


Martin Shaw («The Murder Room») ist George Gently
Lee Ingleby («The Last Legion») ist John Bacchus
Simon Hubbard («Rock Rivals») ist PC Taylor
Tony Rohr («Hustle») ist China
Robert Glenister («Get Off My Land») ist Commander Empton
John Kavanagh («The Tudors») ist Doyle

Kritik


Bei der Folge “Kalte Rache” aus der Reihe «George Gently» handelt es sich um eine inspirationslose, langatmige Krimi-Geschichte, die es definitiv nicht nach Deutschland hätte schaffen müssen.

Der Kriminalfilm beginnt mit einem tiefen Schicksalsschlag für den Kommissar George Gently. Während er die Trauer um seine Frau nicht verarbeiten kann, wird eine harte Motorrad-Gang eingeführt, deren Mitglieder schon einiges auf dem Kerbholz haben. Doch schon diese parallel erzählten Stränge harmonisieren in keiner Weise miteinander. Der Zuschauer weiß nicht, was die beiden miteinander zu tun haben und die Entscheidung, warum Herr Gently den Dienst doch nicht quittiert, bleibt unersichtlich.

Der junge örtliche Polizist John Bacchus sucht nun also den Mörder in der Gang und ist mehr als aufgeregt, als er auf die Legende George Gently trifft. Trotz den Diskrepanzen zwischen den beiden folgt eine Ermittlung auf die 08/15-Art, die nur sehr wenige Spannungselemente vorzuweisen hat. Alles hat man schon gesehen, zum Beispiel, dass sich der junge Ermittler in ein Milieu einschmuggelt, um an die Lösung zu kommen.

Die Versuche, komisch zu sein, wirken erzwungen und können nie überzeugen. Die “Verfolgungsjagden” sind mit alberner Musik, hinterlegt, die wohl an alte englische Krimi-Klassiker erinnern soll. Hier wirken die Szenen nur lächerlich. Die Handlung bleibt bis zum, Ende sehr eindimensional und das Motiv ist zutiefst unoriginell. Dieser Import darf getrost verpasst werden.

Das ZDF zeigt «George Gently - Der Unbestechliche» am Sonntag, den 14. Juni, um 22.00 Uhr.
12.06.2009 09:56 Uhr Kurz-URL: qmde.de/35497
Philipp Stendebach

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Tags

George Gently

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