Hat die Krimiserie den Wechsel von ProSieben zu kabel eins gut überstanden? Die Quoten sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache.
Einst bei kabel eins gestartet, entdeckte ProSieben vor zwei Jahren «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen» für sich. Wirklich glücklich wurde der Privatsender mit der Krimiserie allerdings nie, sodass die sechste Staffel nun wieder mit Erstausstrahlungen bei kabel eins zu sehen war. Doch hat sich der Rück-Wechsel für den kleinen Sender gelohnt?
Die Antwort lautet: Ja – auch wenn sich der Auftakt zur neuen Staffel am 06. März 2009 auf dem Sendeplatz am Freitag um 21:15 Uhr noch ein wenig schwer tat. Mit 740.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren erzielte «Cold Case» bei den Werberelevanten einen Marktanteil von 5,7 Prozent. Etwas mehr hätte man sich sicherlich erhofft, doch schon eine Woche später wurden die Verantwortlichen belohnt. Nun sahen schon 0,91 Millionen junge Menschen zu, was zu 7,7 Prozent Marktanteil führte.
Die Gesamt-Reichweite kletterte von 1,25 auf 1,43 Millionen Zuschauer und sollte das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht haben. Die vorläufig beste Reichweite fuhr «Cold Case» am 27. März mit der Folge „Rollergirl“ ein, für die sich 1,65 Millionen Fernsehzuschauer interessierten. Der Marktanteil lag bei 5,6 Prozent und belief sich in der wichtigen Zielgruppe sogar auf 9,4 Prozent – hier waren 1,08 Millionen 14- bis 49-Jährige dabei. Und es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein, dass die US-Krimiserie mit Kathryn Morris in der Hauptrolle die Millionenmarke knacken konnte.
„Die Mondlandung“ – so der Episodentitel vom 24. April – erreichte 1,06 Millionen Werberelevante und konnte an diesem Abend sogar einen zweistelligen Marktanteil verbuchen. Auf tolle 10,2 Prozent kam «Cold Case» – das gelang selbst ProSieben in der Vergangenheit nicht immer. Insgesamt schalteten in dieser Woche 1,62 Millionen Menschen ein, nachdem eine Woche zuvor mit 1,80 Millionen Zuschauern bereits ein neuer Staffel-Bestwert eingefahren werden konnte. Keine Frage: Für kabel eins erwies sich die US-Serie damit als voller Erfolg.
Auch im weiteren Verlauf konnte «Cold Case» beim Publikum noch punkten, auch wenn die Marktanteile in den letzten vier Wochen bei den jungen Zuschauern kontinuierlich sanken. Waren Anfang Mai noch 9,5 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei, so waren es zuletzt nur noch 7,1 Prozent. Zudem fiel die Reichweite der Folge „Über den Wolken“ beim Gesamtpublikum so schwach aus wie seit dem Auftakt der Staffel nicht mehr: Mit 1,29 Millionen Zuschauern schlug sich die Krimiserie aber natürlich weiterhin gut, auch wenn die Pause wohl gerade recht zu kommen scheint.
Die bisher elf ausgestrahlten Folgen der sechsten Staffel kamen somit auf durchschnittlich 1,49 Millionen Zuschauer und damit nur geringfügig weniger als zuletzt bei ProSieben. In der Zielgruppe entsprachen 910.000 Werberelevante überzeugenden 8,2 Prozent Marktanteil – «Cold Case» lag damit weit über dem kabel eins-Schnitt und dürfte dem Sender wohl in Zukunft noch viel Freude bereiten.