Der Medienkonzern soll nach Aussagen eines Permira-Managers nicht verkauft werden. Die Investitionen sollen vor allem die Qualität von Sat.1 stärken.
Johannes B. Kerner, Franz Beckenbauer, Oliver Pocher - es sieht ganz so aus, als würde die Braut Sat.1 derzeit mächtig aufgehübscht. Ein Verkauf von ProSiebenSat.1 steht aber offenbar trotzdem nicht bevor.
"Aktuell steht ein Ausstieg nicht zur Debatte, das würde zum derzeitigen Zeitpunkt übrigens auch keinen Sinn ergeben", sagte Georg Mäuser, Manager des ProSiebenSat.1-Investors Permira, der zugleich Vorsitzender des ProSiebenSat.1-Aufsichtsrats ist, gegenüber der "Süddeutschen Zeitung". Den geschaffenen paneuropäischen Medienkonzern möchte man auch in Zukunft fortführen.
"Die Investitionen in die Qualität der Programme sollen die Kanäle in Deutschland stärken, insbesondere Sat.1, der Sender mit dem größten Potential. Das hat nichts mit Verkaufsplanungen oder Ähnlichem zu tun", so Mäuser weiter. Trotz aktueller Krise sieht der Permira-Manager der Zukunft optimistisch entgegen: "Irgendwann wird diese Krise zu Ende sein. Dann wird ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft ausspielen und wieder genügend Gewinn machen, um die Verschuldung abzubauen."