Gegen Nonnen und Topmodels hatten Sat.1 und das ZDF am Dienstag nichts zu melden. Ob Doku oder Thriller – die Quoten fielen in beiden Fällen miserabel aus.
Die Siege machten am Dienstagabend bekanntlich die Nonnen im Ersten und die ProSieben-Models unter sich aus – für Sat.1 und das ZDF blieb da nicht mehr viel vom Quoten-Kuchen übrig. Mit ihren Programmen lagen beide Sender jedenfalls sehr deutlich hinter den eigenen Erwartungen.
So verbuchte der Mainzer Sender mit der Dokumentation
«In bester Verfassung» anlässlich von 60 Jahren Grundgesetz zur besten Sendezeit gerade mal 1,60 Millionen Zuschauer, was einem miserablen Marktanteil von 5,7 Prozent entsprach – selbst die Doku-Reihe «37 Grad» konnte zwei Stunden später trotz ebenfalls enttäuschender Quoten mehr Menschen anlocken. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte das Ergebnis sogar noch unterboten werden: Lediglich 350.000 Zuschauer dieser Altersklasse schalteten ein und sorgten für entsprechend schwache 3,2 Prozent.
Wirklich besser wurde es auch danach nicht, denn
«Frontal 21» schaffte ab 21:00 Uhr nur 3,9 Prozent Marktanteil, steigerte sich insgesamt aber immerhin auf 2,42 Millionen Zuschauer – beim ZDF musste man sich also am Dienstag schon mit wenig zufrieden geben. Gleiches gilt übrigens auch für die Kollegen von Sat.1, die allerdings eine Wiederholung zeigten. Dennoch fällt das Resultat ernüchternd aus: Nur 2,03 Millionen Zuschauer verfolgten den TV-Thriller
«Vermisst – Liebe kann tödlich» sein, der Marktanteil lag bei schwachen 7,2 Prozent.
Auffällig: In der Zielgruppe fiel der Marktanteil sogar noch geringer aus – hier entsprachen 710.000 junge Zuschauer gerade mal noch 6,2 Prozent. Selbst RTL II oder die ARD fuhren zwischenzeitlich bessere Quoten ein. Übrig blieb daher ein enttäuschendes Tages-Ergebnis: Auf nur 10,2 Prozent brachte es Sat.1 am Dienstag bei den Werberelevanten, das ZDF musste sich sogar mit 4,5 Prozent begnügen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.