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Naddel und das Namensproblem

Kurios ging es am Montagabend bei «Big Brother» zu – was Menschen bewegen kann, zeigte sich in der RTL II-Realityshow.

Dinge gibt’s, die gibt es gar nicht. Stellen Sie sich mal vor: Eine junge Dame, die seit vielen Jahren Naddel genannt wird, zieht in Deutschlands berühmteste Fernseh-WG und lebt dort ihr Leben. Genauso wie Sascha, Patricia, Daniel und viele andere Menschen. Und weil sie dort alle Dinge macht, die man im normalen Leben eben so tut, kommt Nadja ab del-Farrag ins Spiel. Sie besuchte die sichtlich überraschte TV-WG am Montagabend und erklärte den verdutzten Bewohnern, dass sie genau damit ein Problem habe. «Big Brother»-Naddel, ursprünglich auf den bürgerlichen Namen Nadine getauft, könne wählen sagte Nadja ab del Farag: Entweder verzichte sie auf den Namen Naddel, oder es würden rechtliche Schritte folgen.

Schließlich – und das betonte die Prominente des Öfteren – habe sie sich den Namen schützen lassen. Gesagt, getan. Naddel von «Big Brother» heißt nun also nicht mehr Naddel, sondern Nadine. Staunende Gesichter bei den Bewohnern waren die Folge, Marcel antwortete auf das Geschehen nur sarkastisch: In Köthen heiße ein Laden beispielsweise „Naddels Imbiss“.



Das deutsche Fernsehen ist sicherlich für manches Kuriose bekannt – um eine Kuriosität ist die TV-Landschaft seit Montagabend reicher. Weil Naddel in der Sendung mehrfach mit dem Einschalten ihrer Anwälte drohte, soll hier nun eine genaue Einschätzung der Sachlage rund um das offenkundig dramatische Namensproblem ausbleiben. Jeder darf sich selbst ein Bild machen, wer sich mit dieser Aktion ad absurdum geführt hat. Dinge gibt’s hin und wieder, die gibt’s gar nicht.
19.05.2009 08:42 Uhr Kurz-URL: qmde.de/34996
Manuel Weis

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Tags

Naddel

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