Keine Überraschung: Premiere wird künftig nicht mehr das IPTV-Angebot für die Deutsche Telekom produzieren. Nun ist Leo Kirch also doch wieder im Boot.
Das DSF wird wie erwartet in Zukunft für die Produktion der Bundesliga-Übertragungen bei der Deutschen Telekom verantwortlich sein. Das wurde am Donnerstag bestätigt.
Der Constantin Medien-Konzern wird nun einen Bundesligakanal zur Ausstrahlung aller Spiele der Bundesliga und 2. Bundesliga veranstalten und als eigenständiges Live-Programm über das IPTV-Angebot Entertain sowie über weitere mobile Plattformen verbreiten. Eine neu zu gründende Tochtergesellschaft soll das Vorhaben realisieren.
Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren und ersetzt die bisherige Zusammenarbeit mit dem Pay-TV-Anbieter Premiere, der sich in den vergangenen drei Jahren für die Produktion verantwortlich zeichnete und sein normales Bundesliga-Signal ausstrahlte. Damit zeigte man sich bei der Telekom zuletzt unzufrieden.
Christian P. Illek, Bereichsvorstand Marketing bei T-Home, versprach zugleich "neue Akzente" bei den Bundesliga-Sendungen, die nun ganz auf die Telekom-Kunden zugeschnitten sein sollen. Ähnlich äußerte sich auch Rainer Hüther, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG: Auf den neuen Übertragungswegen wolle man den Sendungen ein "eigenständiges und unverwechselbares Gesicht" geben.
Durch die Vereinbarung sitzt übrigens nun auch wieder Leo Kirch mit im Boot: Der Medienmogul, der im vergangenen Jahr mit seinem Bundesliga-Deal am Bundeskartellamt gescheitert war, hält mehr als 25 Prozent an der DSF-Mutter.
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