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Französisches TV fährt Ausgaben zurück

Dicke Luft im Nachbarland: Weil die Öffentlich-Rechtlichen keine Werbung im Abendprogramm zeigen dürfen, werden die Ausgaben zurückgefahren.

Die öffentlich-rechtliche Fernsehstation France Television gibt in den ersten drei Monaten dieses Jahres rund 180 Millionen Euro für Eigenproduktionen aus. Damit fuhr man die Ausgaben um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Alleine im März gingen die Investitionen sogar um 47,6 Prozent nach unten, es wurden nur noch rund 37 Millionen Euro ausgegeben.

Das Unternehmen erklärte, dass eine Vielzahl von Verträgen ausgelaufen sind. Die Verpflichtungen mit den unabhängigen französischen Produktionsfirmen wurden nicht verlängert. „Wir sind sehr traurig, was mit France Television passiert“, erklärte Emmanuelle Bouilhaguet. Sie weißt darauf hin, dass Eigenproduktionen schon seit geraumer Zeit unter keinem guten Stern stehen.

Vor einiger Zeit hatte die Regierung beschlossen, dass keine Werbung mehr im Hauptabendprogramm der öffentlich-rechtlichen Sender gezeigt werden darf. Was in Deutschland Standard ist, bedeutet für die Franzosen völliges Neuland. Mit neuen Budgets müssen die Ausgaben erst einmal wieder anders verteilt werden, einige Produktionen bleiben deshalb auf der Strecke.
21.04.2009 11:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/34441
Fabian Riedner  •  Quelle: Variety

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Frankreich

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