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Liebe Sabine Christiansen, ...

still ist geworden um Sie, seit Sie sich 2007 von der großen Polit-Bühne verabschiedeten und Ihre Sonntags-Talkshow an Anne Will übergaben. Mehr als ein paar meist eher negative Schlagzeilen waren in dieser Zeit nicht drin – etwa als es um ihre peinliche Jahres-Vorschau 2008 ging, bei der angeblich hinter den Kulissen nicht alles ganz koscher gelaufen sein soll. Werbeverträge lassen grüßen.

Nun also Ihre große Rückkehr im kleinen Kreis. Bei n-tv werden Sie sich in der nächsten Woche der «agenda 09» annehmen und mit Friedrich Merz & Co. über Finanzkrise, Machtspielchen und Rentenreform diskutieren. Alles wie immer, könnte man meinen. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, glaube aber in diesem Fall kaum an das Gute. Wieso auch? Schon zu ARD-Zeiten war der Informations-Gehalt ihres Bundestags-Ersatzes meist äußerst gering.



Und dann wäre da auch noch Ihr neuer Talk in Sat.1, wo Sie vor der Wahl mit Stefan Aust zu sehen sein werden. Eine Wahlarena ist geplant, doch ist Sat.1 tatsächlich der richtige Sender für politische Gespräche? Früher vielleicht, heute wohl nicht mehr. Die Fußspuren von Erich Böhme sind gewaltig, doch inzwischen sind sie schon verwuchert.

In der ARD könnten Sie eine große Rolle in spannenden Wahl-Zeiten spielen, doch Sie entschieden sich lieber für die wenig beachtete Bühne bei CNBC. Nun sind Sie zurück, fast schon vergessen. Das Fernseh-Geschäft ist schnelllebig. Wie die Politik.

Dennoch viel Erfolg,
Ihr Alexander Krei

● Kontakt zum Autor
18.04.2009 00:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/34372
Alexander Krei

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Christiansen

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