Story
Max Palfy ist ein weltbekannter Hochzeits-Arrangeur, der nur noch selten in sein kleines Heimatdorf zurückkehrt. Als er sich entscheidet, dort ein paar Tage zu verbringen, trifft er ungeschickt auf Thea Schmitz, die örtliche Paartherapeutin. Als er dann Thomas, einen ehemaligen Bekannten, trifft, der in Kürze vorhat, seine Silja zu heiraten, lehnt er es erst vollkommen ab, die Hochzeit zu planen. Zu viel Stress – zu gut im Business.
Dann entscheidet er sich doch, das Event zu übernehmen und schmeißt mir irren Ideen um sich, beispielsweise, dass die Feier ganz im Mittelalter-Stil stattfinden soll und sie dementsprechend tanzen zu haben. Währenddessen trifft er wieder auf Thea, die ihm anbietet, einen Teil ihres Büros zu nutzen. Dieses Angebot kann er nicht abschlagen und die räumliche Nähe greift langsam auf die seelische Nähe über ...
Darsteller
Aglaia Szyszkowitz («Stürme in Afrika») ist Thea Schmitz
Heikko Deutschmann («Warten auf Angelina») ist Max Palfy
Nadja Tiller («Liebling, wir haben geerbt!») ist Melissa Palfy
Johannes Suhm («Der Baader-Meinhof-Komplex») ist Tobi
Irene Rindje («Das Total Verrückte Wochenende») ist Frau Zäpfle
Pierre Besson («Liebe macht sexy») ist Thomas
Rike Schmid («Die dunkle Seite») ist Silja
Kirsten Block («Der Vorleser») ist Renate
Michael Gwisdek («Männersache») ist Hubert
Kritik
Sven Bohse, der 2007 sechs Episoden der gefloppten Serie «Verrückt nach Clara» inszenierte, führte bei diesem ZDF-Film Regie. «Liebe ist Verhandlungssache» kann jedoch weder durch die Geschichte, noch durch die Inszenierung überzeugen. Die hanebüchene Handlung wird versucht durch „lustige“ Situationen aufzupeppen, was zu keinem Zeitpunkt wirklich gut gelingt.
Der bekannte Wedding-Planer respektive Hochzeits-Arrangeur kehrt in sein Heimatort zurück und will dort auch so schnell wie möglich wieder abhauen. Warum er jetzt da bleibt und so den Grundstein der Geschichte legt (die zu planende Provinz-Hochzeit kann es wohl schlecht sein), bleibt ungeklärt.
Der Film ist gespickt mit seltsam abgedroschenen Witzen, die zu keinem einzigen Zeitpunkt zünden. Warum die Hochzeit als Mittelalter-Event aufgezogen wird, ist vollkommen fragwürdig, ebenso der Einsatz Max' spielsüchtiger Mutter. Zum großen Teil langweilt die Produktion und verfehlt das Ziel, zu unterhalten.
Dialoge wie „2 glückliche Tage kann ihnen keiner bieten“ - „So'n Quatsch“ - „Kein Quatsch“ - „Doch“ - „Nein“ - „Doch“ - „Nein“ sprechen für sich. Der Film endet mit einem vollkommen aufgeblasenen Finale in dem Max' „tragische“ Vergangenheit eine große Rolle spielt. Eine Komödie ohne nennenswerte humoristische Situationen bleibt keinem zu empfehlen.
Das ZDF zeigt «Liebe ist Verhandlungssache» am Mittwoch, den 15. April 2009 um 20.15 Uhr.