Am Freitag streikten mehr als 700 Mitarbeiter des MDR für mehr Geld. Die Arbeitskämpfe hatten sogar Auswirkung auf das Programm einiger Hörfunksender.
Rund 700 Mitarbeiter des MDR sind am Freitag einem Streik-Aufruf gefolgt. Gefordert werden acht Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar, 150 Euro mehr Gehalt als tabellenwirksamer Sockelbetrag für die Festangestellten und eine Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten.
Die Forderung gilt auch für die freien Mitarbeiter des Senders. Die Arbeitgeberseite bietet lediglich zwei mal zwei Prozent für die Redakteure und zwei mal vier Prozent für die Freien - bei 36 Monaten Laufzeit. Zu wenig, finden die Mitarbeiter. Schon jetzt lägen die MDR-Gehälter nur noch bei 91,4 Prozent des Durchschnitts aller ARD-Anstalten.
Die Auswirkungen des Streiks bekam sogar das Publikum zu spüren - vor allem die Hörfunkprogramme des MDR waren davon betroffen und mussten am Freitag teilweise ein Notprogramm ausstrahlen.