Wie erfolgreich waren die Spielfilme bei kabel eins? Punktete das ZDF mit «Departed - Unter Feinden»?
Das Erste widmete den Datenskandal der Deutschen Bahn und dem dazugehörigen Rücktritt von Hartmut Mehdorn einen eigenen «Brennpunkt», der zwischen 20.15 und 20.25 Uhr von 3,86 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Der Marktanteil beim jungen Publikum betrug 5,9 Prozent. Mit der fünften Ausgabe von «Wildes Russland» stürzte dieser Wert auf 4,7 Prozent ab. Insgesamt sahen 3,77 Millionen Bundesbürger zu, mit der Doku «Kriegskinder» schalteten danach nur 2,79 Millionen Menschen ein. Thomas Kausch und
«Fakt» waren für 3,11 Millionen Zuseher noch interessant, doch der Marktanteil lag bei recht bei schwachen 11,2 Prozent – hier war man in den vergangenen Wochen jedoch schon Schlimmeres gewohnt.
Während die ARD große Quotenprobleme hatte, fühlt man sich beim ZDF wohl richtig wohl. Der Spielfilm «Stralsund – Mörderische Verfolgung» lockte 5,59 Millionen Zuschauer ein (17,3% MA), das «heute-journal» lief mit 4,03 Millionen Zusehern und 13,6 Prozent ebenfalls sehr erfolgreich. Im Anschluss war noch «Departed – Unter Feinden» zu sehen. Die Free-TV-Premiere verfolgten 2,55 Millionen Zuschauer (16,3% MA), bei den jungen Menschen verzeichnete die Mainzer TV-Station einen fast schon sagenhaften Marktanteil von 15,2 Prozent.
RTL schickte Günther Jauch mit einer neuen «Wer wird Millionär?»-Ausgabe auf Sendung. Mit 7,59 Millionen Zuschauern und 23,6 Prozent Marktanteil kann Senderchefin Anke Schäferkordt selbstverständlich zufrieden sein, vor allem weil es mit 20,2 Prozent bei den Werberelevanten ebenfalls prächtig aussah. Der Auftakt zu acht Folgen «Einsatz in vier Wänden – Spezial» verlief zudem sehr gut, denn es wurden bei den 14- bis 49-Jährigen 19,9 Prozent Marktanteil gemessen. Insgesamt schalteten 5,18 Millionen Menschen ein (16,7% MA).
Mit der Komödie «Die Braut, die sich nicht traut» verbuchte Sat.1 nur 2,48 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei mäßigen 11,8 Prozent. Die Dokusoap «Toto & Harry», die ab 22.35 Uhr gezeigte wurde, rutschte allerdings in den roten Bereich. 1,41 Millionen Zuschauer generierten sieben Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden schlechte 9,4 Prozent Marktanteil eingefahren. Unterdessen verzeichnete ProSieben mit der FOX-Serie «Fringe – Grenzfälle des FBI» nur noch 2,73 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil fiel auf 8,5 Prozent, bei den jungen Menschen gewann die rote Sieben allerdings 0,1 Prozentpunkte auf 17,8 Prozent hinzu. Auch die britische Koproduktion «Primeval» erreichte mit 14,2 Prozent erneut Top-Werte. Schlecht sah es allerdings für
«Lost» aus: Im Schnitt wurden nur 0,94 Millionen Zuschauer gemessen, das entspricht einem Marktanteil von 7,9 Prozent beim jungen Publikum.
Das Finale von «Restaurant sucht Chef» (RTL II) lief mit 0,96 Millionen Zuschauern sehr schlecht, die Marktanteile lagen bei bescheidenen drei beziehungsweise 5,5 Prozent. Direkt im Anschluss holte «Big Brother – Die Entscheidung» allerdings 1,36 Millionen Zuschauer. Die zweistündige Sendung verzeichnete bei den jungen Menschen mit 9,1 Prozent Marktanteil das beste Ergebnis der gesamten Staffel. Die zwei Spielfilme bei kabel eins blieben dagegen hinter den Erwarten zurück: Zunächst versagte «High Crimes – Im Netz der Lügen» mit 0,82 Millionen Zuschauern (3,2% MA bei den 14- bis 49-Jährigen), danach wollten nur 0,63 Millionen Zuseher (4,8% MA bei den 14- bis 49-Jährigen) «Knock off» sehen.
Obwohl VOX fast vier Stunden lang Wiederholungen aufführte, lagen die eingefahrenen Werte auf einem richtig guten Niveau. Zunächst war «CSI: NY» zu sehen (2,47 Millionen), das 11,9 Prozent der Werberelevanten erfreute. Danach schickte Frank Hoffmann «Criminal Intent» ins Rennen, das beim jungen Publikum 11,8 Prozent Marktanteil sicherte. Die Serien «Shark» (10,5% MA bei den 14- bis 49-Jährigen) und «The District» (10,1% MA bei den 14- bis 49-Jährigen) setzten den Erfolg fort.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.