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Behörde schuld an Typhoon-Insolvenz

Die Produktionsfirma musste Insolvenz anmelden, weil eine Berliner Behörde beim Dreh dazwischen funkte - sicherlich nicht ganz im Sinne der Filmstadt Berlin.

«Im Angesicht des Verbrechens» kommt die Produktionsfirma Typhoon, die in der vergangenen Zeit neben «Blackout» und «GSG 9» auch «Abschnitt 40» verwirklichte, teuer zu stehen. Insolvenz musste Geschäftsführer Marc Conrad anmelden, weil die Produktion deutlich teurer wurde als geplant. Der auftraggebende Sender WDR wolle sich nicht in vollem Umfang an den Mehrkosten beteiligen, hieß es vor einigen Tagen. Nun ist auch klar, was an dem Format derart teuer geworden ist.

Am 14. August bekam Regisseur Dominik Graf spätabends am Set Besuch vom Berliner Landesamt für Arbeits-, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit. Auf den Plan gerufen wurde das Amt durch Beschwerden von Mitarbeitern, die hohe Überstundenzahlen und Nicht-Einhaltung der Ruhezeiten beklagten. Weil die Behörde ebenfalls die Auffassung hatte, am Set werde zu viel gearbeitet, schob sie dem Geschehen einen Riegel vor.



Die Folge: Zwölf zusätzliche Drehtage mussten eingeplant werden, sonst hätten Regisseur, Produktionsleitung und Geschäftsführung sogar strafrechtlich belangt werden können. Dies hätte die Herstellung der Serie um mehrere Millionen Euro verteuert, heißt es. Ursprünglich war geplant, dass der WDR das Format ab Ende 2009 am Freitagabend um kurz vor 22.00 Uhr ausstrahlt. Ob dies nun eingehalten werden kann, steht noch in den Sternen.
26.03.2009 09:21 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33931
Manuel Weis

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Tags

Typhoon

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