Zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls fordern die Produzenten der neuen Doku-Reihe die wildesten Vorurteile zwischen Ossis und Wessis heraus.
Das Konzept erinnert stark an den RTL II-Erfolg «Frauentausch». Auch beim neuen Format «Die Neuland-Tester» werden die Kandidaten für eine Woche Job, Heim, Freunde und Familie tauschen. Allerdings stehen dabei weniger familiäre Konflikt im Vordergrund als vielmehr die Erfahrungen im neuen Umfeld, denn der Tausch wird ausdrücklich zwischen Ost- und Westdeutschen stattfinden. Der produzierende Mitteldeutsche Rundfunk verspricht sich damit unterhaltsame Sichtweisen auf die Vorurteile zwischen Ossis und Wessis – und das 20 Jahre nach dem Mauerfall. Um die Klischees noch zu steigern wird sich die 120-minütigen Reihe ausschließlich um Gastwirte und Friseure drehen.
Die Dreharbeiten werden Ende Juni 2009 beginnen und sollen eine Woche dauern. Derzeit werden für das Experiment geeignete Kandidaten in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern gesucht. Dabei soll es sich um Menschen handeln, die aus einem Ort mit mindestens 1000 Einwohner stammen und dort fest verwurzelt sind.
Zudem sollten sie noch nie oder noch nicht länger im anderen Teil Deutschlands gewesen sein. Anders als bei «Frauentausch» werden die Protagonisten allerdings nicht vollständig in ihren Tauschfamilien leben, denn übernachtet wird in einer Pension vor Ort. Wann «Die Neuland-Tester» letztendlich im Programm des MDR ausgestrahlt wird, steht noch nicht fest.