Am Dienstag startete die neue Sitcom mit schlechten Einschaltquoten. Die Menschen, die zugesehen haben, waren zufrieden.
Mit «Der kleine Mann» startete ProSieben seine erste Sitcom seit Langem. Diese stammt aus der Feder von Ralf Husmann, der für «Stromberg» und «Dr. Psycho» verantwortlich ist. Als Hauptdarsteller der halbstündigen Comedy wurde Bjarne Mädel gewonnen, der einen Ottonormalbürger verkörpert und plötzlich durch einen Fernsehspot bekannt wird.
Bereits in der Werbeunterbrechung von «Der kleine Mann» urteilte
R-Built: „Ein scharfer Gag war ja schon mal dabei: ‚Unsere Beziehung hält schon länger, als das dritte Reich‘.“ Auch
TutTut kann mit dem neuen Projekt etwas anfangen: „[Ein] paar Gags waren dabei, die haben ein zwar nicht vom Hocker gerissen, aber die Serie kann man gut am Dienstagabend nach einem harten Tag sehen um zu ‚entspannen‘.“ Insgesamt habe ihm die Serie gefallen, auch wenn man zunächst an «Stromberg» denken müsse.
Zorpox der Eroberer hat nur einmal in der «Monk»-Pause herüber gezappt, stellt aber fest: „Ich habe selten so etwas schlecht gespieltes gesehen! So ziemlich jeder Schauspieler klang, als würde er irgendwo vom Teleprompter ablesen. Keinerlei Leben in der Stimme. Schauspielkunst auf Daily Soap- oder Fun-Freitag-Niveau!“ Der aus Datteln stammende Diskussionsteilnehmer ist zwar überzeugt, dass die Geschichte gut geschrieben und inszeniert wurde, aber die Schauspielkunst mache alles zunichte.
„Meine Erwartungen wurden übertroffen“, teilt
Glenn mit. „Es ist allerdings keine Sitcom, wie im Vorfeld seltsamerweise immer geschrieben wurde. Es ist mehr eine Realsatire auf die kranke und schnelllebige Medienwelt, in der wir mittlerweile leben. «Der kleine Mann» wurde von der kaltblütigen Agentin für den schnellen Rubel engagiert und zur Mediennutte gemacht. Ich finde das Thema wirklich interessant und von diesem Blickwinkel aus betrachtet erst recht.“ Auch
AlphaOrange schließt sich an: „Mir hat's ziemlich gut gefallen.“