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Starz hat große Pläne

Der Pay-TV-Sender startet schon die zweite eigene Serie, es sollen noch weitere zwei Dramas folgen.

Während viele Länder dieser Erde entweder gar kein Bezahlfernsehen oder nur einen Anbieter vorweisen können, gibt es in Amerika gleich drei prominente Stationen. Am bekanntesten ist Home Box Office (HBO) mit rund 29 Millionen Abonnenten, danach folgt Starz mit rund 17,7 Millionen verkauften Abos und mit knapp einer Million Kunden weniger landet Showtime schließlich auf den dritten Platz.

Um den Kundenstamm langfristig deutlich zu erhöhen, sollen fortan Eigenproduktionen ein fester Bestandteil des Senders werden. „Wir sind die neuen Typen in diesem Block, obwohl wir schon 15 Jahre alt sind“, erklärte Starz-Präsident Bill Myers gegenüber der New York Times. Bereits mit der ersten eigenproduzierten Serie «Crash» (Bild), eine Adaption des gleichnamigen Independent-Spielfilms, der mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, vergrößerte der Bezahlsender seinen Kundenkreis.

Immerhin: Die erste Staffel von «Crash» wurde auf Starz und dem Schwestersender Encore von rund eine Million Amerikanern verfolgt. Eine zweite Staffel wurde schon in Auftrag gegeben, erneut steht Hollywood-Autor Paul Haggis («Letters from Iwo Jima», «Million Dollar Baby») als Berater zur Seite. Die Dreharbeiten übernimmt ein weiteres Mal das US-Studio Liongate, das vor allem mit der «Saw»-Reihe in Erscheinung getreten ist.



Für die amerikanischen Pay-TV- und Kabelsender sind Eigenproduktionen von großer Bedeutung, denn «The Sopranos» gaben HBO ein Gesicht. Der Sender FX wurde vor allem durch «The Shield» bekannt und «Mad Men» ist das Aushängeschild von AMC. Der Chef von Starz weiter: „[Die Serien] geben einen Wiedererkennungswert und bringen die Kunden zurück (…)“. Kein Wunder also, dass bereits an diesem Freitag die zweite Serie auf Sendung geschickt wird. Für «Party Down», das neue Projekt von «Veronica Mars»-Erfinder Rob Thomas, gibt es unterdessen keinen Quotendruck. Die halbstündige Comedyshow wird komplett ausgestrahlt, erst danach wird ein Fazit gezogen.

Doch damit noch nicht genug, denn bei Starz hat man bereits weitere Pläne: Das zweite Drama wird «Spartacus» heißen und wohl im Januar 2010 auf Sendung geschickt. Der Programmvorstand Stephan Shelanski erklärte gegenüber der New York Times, dass das neue Projekt den gleichen Look haben wird, wie der Kinofilm «300». Ausruhen will man sich bei der Fernsehstation nicht, denn mittlerweile steckt man bei den Vorbereitungen für eine dritte einstündige Serie, die sich am Freitagabend mit «Crash» und «Spartacus» abwechseln soll. Genaue Informationen gibt es bislang noch nicht.
19.03.2009 16:10 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33818
Fabian Riedner  •  Quelle: New York Times

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Crash Starz

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