Quotenmeter.de begibt sich wieder auf eine Reise in die Fernsehgeschichte, um die komplexen Verbindungen der Darsteller und Macher untereinander zu erklären.
Die Serie «Life» erzählt die Geschichte des jahrelang zu Unrecht inhaftierten Polizisten Charlie Crews, der trotz einer Entschädigung in Höhe von 50 Millionen Dollar wieder in den aktiven Dienst zurückkehrt. In den USA läuft derzeit die zweite Staffel, während bei uns VOX am 11. März die Ausstrahlung der ersten Staffel beginnen wird.
Entwickelt und größtenteils geschrieben wurde die Serie von Rand Ravich, der zuvor hauptsächlich als Autor und Regisseur des Filmes «The Astronaut's Wife» mit Johnny Depp und Charlize Theron bekannt wurde. Im Jahr 2005 schrieb er zudem das Drehbuch zum TV-Film «N.Y.-70» mit Donnie Wahlberg.
Obwohl es sich bei «Life» um eine Krimiserie handelt, arbeiten hinter der Kulisse sehr viele Menschen, die zuvor bei Arztserien Erfahrungen sammelten. Allein vier Regisseure (Daniel Sackheim, David Straiton, Elodie Keene und Paul McCrane) der Produktion haben zuvor Episoden für «Dr. House» inszeniert. Sackheim war zudem ausführender Produzent in der Serie mit Hugh Laurie, während Elodie Keene bei zehn Episoden von «Nip/Tuck – Schöhneit hat ihren Preis» auf dem Regiestuhl saß. Doch Sackheim und Keene haben mehr gemeinsam. Bei «Für alle Fälle Amy» war er ausführender Produzent bei den Folgen, für die sie Regie führte.
Damit nicht genug mit medizinischen Erfahrungen im Team von «Life». Regisseur Paul McCrane leitete zuvor bei insgesamt neun Episoden von «Emergency Room» die Dreharbeiten. Außerdem war er für drei Folgen «Without A Trace» verantwortlich. Eine Erfahrung, die er mit seinem Kollegen Peter Markle teilt, der allerdings sechs Folgen der Vermisstenserie inszenieren durfte.
Ein besonders alter Hasen vor und hinter der Kamera konnte mit Adam Arkin gewonnen werden, der neben seiner Hauptrolle bei der Krimiserie auch bei zwei Ausgaben die Anweisungen gab. Zuvor durfte er bereits einige Ausgaben von «Grey’s Anatomy», «Monk», «Boston Legal», «Ally McBeal» und «Chicago Hope – Endstation Hoffnung» umsetzen. Bei letzterer übrigens wieder in Doppelfunktion, da er auch dort eine Hauptrolle hatte.
Bei dieser Arbeit dürfte er zumindest einen der Autoren von «Life» getroffen haben, denn Marjorie David verfasste einige Drehbücher für die Arztserie und war ausführender Produzent einer Staffel. «Chicago Hope», «Boston Legal» und «Ally McBeal» stammen übrigens aus der Feder von David E. Kelley - genauso wie «Practice – Die Anwälte». Deren Koproduzent Jonathan Shapiro, der auch einige Folgen «Boston Legal» produzierte, gehört nun zum Autorenteam von «Life». Die Wahl von Far Shariat als Autor dürfte Seriengründer Rand Ravich vor allem aufgrund ihrer gemeinsamen Arbeit am Film «N.Y.-70» getroffen haben.
Den unrechtmäßig verurteilten Cop Charlie Crews spielt Damian Lewis, der vor allem als Major Winters in Steven Spielbergs Miniserie «Band Of Brothers» bekannt wurde. Kurz danach war er als einer der Freunde in der Steven-King-Verfilmung von «Dreamcatcher» zu sehen.
Seine Serienpartnerin Dani Reese wird verkörpert von Sarah Shahi, die zuletzt eine große wiederkehrende Rolle als Carmen de la Pica Morales bei «The L Word» hatte. Davor war sie in einzelnen Episoden von «Die Sopranos», «Reba», «Supernatural», «Dawson’s Creek», «Alias» und «Chaos City» zu bewundern. Zudem tauchte sie in einer Ausgabe «Emergency Room» auf und betrat damit ebenfalls das Terrain der Arztserien. Auf der Kinoleinwand konnten Fans sie in winzigen Rollen bei «Old School» und «So was wie Liebe» erleben.
Die dritte Hauptrolle bei «Life» übernahm wie erwähnt Adam Arkin. Neben seiner Arbeit hinter der Kamera ist er hauptsächlich als Dr. Aaron Shutt in 141 Folgen von «Chicago Hope» bekannt. Dazu kommen mit Engagements bei «Picket Fences», «Practice – Die Anwälte» und «Boston Legal» Gastauftritte bei fast allen David E. Kelley-Serien. Darüber hinaus hatte er größere Rollen bei den Sitcoms «Baby Bob» und «Meine Wilden Töchter». Einen ernsthafteren Charakter spielte er bei seinem Auftritt in «West Wing». Kinofans dürften sein Gesicht aus «Hitch – Der Date-Doktor», «Halloween: H20» und dem Film «Lake Placid» kennen, bei dem wieder David E. Kelley das Script verfasste.