Mit deutlich schwächeren Quoten musste sich Stefan Raab am Samstag bei seiner siebten Wok-WM begnügen. «DSDS» lag sehr deutlich in Führung.
Zum bereits siebten Mal stiegen am Samstagabend die Promis in Reisschüsseln, doch irgendwie war bei der
«TV total – Wok-WM» alles ein bisschen anders. Vor allem, dass die Live-Show nach Auseinandersetzungen mit den Medienhütern nun als „Dauerwerbesendung“ ausgestrahlt werden musste, dürfte den Zuschauern sofort ins Auge gefallen sein.
Das dürfte aber wohl kaum der Grund dafür gewesen sein, dass Raabs Wok-WM diesmal so schwach abschnitt wie nie zuvor. Im Schnitt wurde die knapp vierstündige ProSieben-Übertragung aus Winterberg von 1,77 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern gesehen, was einem Marktanteil von 16,3 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Zu schaffen machte Raab besonders «Deutschland sucht den Superstar» – die Castingshow verzeichnete bei RTL fast 30 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.
Allerdings lief «DSDS» auch im vergangenen Jahr schon im Gegenprogramm zur «Wok-WM» mit ähnlichen Quoten. Damals reichte es für ProSieben noch deutlich besseren 21,5 Prozent Marktanteil, der lange anhaltende Abwärtstrend konnte damit vorerst gestoppt werden. In diesem Jahr setzte er sich allerdings munter fort – auch beim Gesamtpublikum: Dort entsprachen 2,48 Millionen Zuschauer diesmal einem Marktanteil von 9,1 Prozent, nachdem 2008 immerhin noch 2,88 Millionen Menschen zusahen.
Dennoch lag das Raab-Event natürlich einmal mehr deutlich über dem ProSieben-Schnitt, doch die Tageswerte konnte selbst die «Wok-WM» am Samstag kaum beflügeln. Weil der Sender sonst eher mäßig abschnitt, kam man im Schnitt nicht über Marktanteile von 6,8 und 12,4 Prozent hinaus.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.