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Digital-TV vor Durchbruch
Der Markt für Digital-TV (DTV) steht vor dem Durchbruch. Das renommierte kalifornische Marktforschungsunternehmen iSuppli/Stanford Resources erwartet für 2004 eine Verdreifachung des weltweiten Absatzes. Wie der asiatische IT-Dienst DigiTimes heute, Mittwoch, berichtet, sollen im kommenden Jahr über zehn Mio. DTV-Systeme verkauft werden. Im laufenden Jahr dürften es nach den Berechnungen 3,6 Millionen sein.
Der Durchbruch kommt, nachdem es ein ganzes Jahrzehnt lang Verzögerungen bei der Einführung von Digital-TV gegeben habe, sagte iSuppli-Analystin Riddhi Patel. Der Grund dafür, dass sich DTV lange nicht durchgesetzt habe, liege in zu teuren Geräten, einem Mangel an geeignetem Content und regulatorischen Fußangeln und Fehlentwicklungen, erklärte Patel. Ab 2004 soll es dagegen aufwärts gehen: So rechnet iSuppli nach der Verdreifachung des Absatzes im kommenden Jahr damit, dass die Anzahl der verkauften TV-Geräte im Jahr 2005 auf knapp 19 Mio. Stück weiter zulegen wird. 2006 sollen dann knapp 32 Mio. und 2007 weltweit sogar über 45 Mio. DTV-Geräte verkauft werden.
Angetrieben wird die Marktentwicklung vor allem durch neue, besser auf DTV abgestimmte Display-Technologien wie LCD oder Plasma, fallende Produktpreise und die Verfügbarkeit von passendem Content. Der Verkauf etwa von Geräten mit Plasma-Bildschirmen soll sich von derzeit rund 560 Millionen in vier Jahren praktisch verzehnfachen. Bereits im zweiten Quartal dieses Jahres habe die Produktion bei Plasma-Schirmen gegenüber dem unmittelbaren Vorquartal um 30 Prozent auf 390.000 zugelegt. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres machen die Marktforscher sogar eine Steigerung von 122 Prozent aus. Parallel dazu rechnet iSuppli bei Plasma-Bildschirmen mit weiter fallenden Preisen. (pte)
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• Digital
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