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Privatsender kritisieren neue Ki.Ka-Pläne

Der VPRT kritisiert die Pläne zu einem "Jugendkanal light" und sieht sich schon jetzt benachteiligt. Die Forderung: Das Vorhaben soll gestoppt werden.

Der Kinderkanal Ki.Ka soll künftig bis 23 Uhr senden - so viel ist bekannt. Doch es bedarf auch noch der Zustimmung der Gremien von ARD und ZDF. Auf wenig Gegenliebe stößt das Vorhaben unterdessen bei den Privatsendern.

Der Privatsender-Verband VPRT appellierte nun an die Gremien, den Plänen nicht zuzustimmen. "Der Umbau des Kinderkanals in einen Jugendkanal 'light' würde die Wettbewerbssituation der bestehenden Marktangebote für die Zielgruppe gravierend verschärfen und private Angebote aus dem Markt verdrängen", sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Ein solches Vorhaben müsse den Drei-Stufen-Test durchlaufen und auf diesem Wege gestoppt werden.



Als Kriterium für das Vorliegen eines neuen oder veränderten Angebotes sieht eine interne Richtlinie laut VPRT zwar die Veränderung der angestrebten Zielgruppe vor, nennt allerdings beispielhaft nur den Wechsel von einem Kinder- zu einem Seniorenprogramm.

Doetz weiter: "Sollten die Gremien sich auf diese absurde Definition berufen und den klar angestrebten Wechsel der Ki.Ka-Zielgruppe, der sich unter Umständen sogar durch eine Namensänderung der etablierten Marke KI.KA manifestieren würde, nicht als genehmigungsbedürftig einstufen, wäre der Glaubwürdigkeit des Drei-Stufen-Tests der Boden entzogen."

In dieser Woche war bekannt geworden, dass die Sendezeit des Kinderkanals um zwei Stunden ausgebaut werden soll, um ältere Kinder zu erreichen. In diesem Zusammenhang wird auch über einen neuen Namen für die Abendstunden gedacht.
05.03.2009 14:14 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33537
Alexander Krei  •  Quelle: VPRT

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Kinderkanal

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