Der britische Sender BBC hat mit der Walt Disney Company disneypictures einen Vertrag über die Ausstrahlung von Calendar Girls, Chicago, Piraten der Karibik und rund 100 anderen Filmen abgeschlossen. Ab Ende 2004 sollen die Blockbuster in Großbritannien zu sehen sein. Wie der Media Guardian heute, Mittwoch, berichtete, ist dies das erste derartige Geschäft seit vergangenem März, als sich BBCs Beziehungen zu Hollywood deutlich verschlechterten.
BBC hatte damals entschieden, seinen Verschlüsselungsvertrag mit dem Satellitenbetreiber BSkyB zu beenden und fortan unverschlüsselt zu senden. Dem konnten die großen Hollywood-Sudios natürlich nichts abgewinnen, weil damit der Empfang der BBC-Kanäle auch auf dem Festland möglich gemacht wurde. Hollywood befürchtete, dass dies Lizenzverträge mit anderen europäischen Fernsehsendern beeinflussen könnte.
Laut einer BBC-Sprecherin wurden diese Befürchtungen bei dem Geschäft berücksichtigt, jedoch wird BBC weiterhin unverschlüsselt bleiben. Genaueres gab die Sprecherin nicht bekannt, außer dass BBC keinerlei Kompensation für eventuelle Verluste, die Disney dadurch in anderen Ländern entstehen könnten, zahlen wird. (pte)
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