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Die Kritiker: «Monk: Mr. Monk kauft ein Haus» (7x01)

Story


Monk steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, da ein Mädchen in seiner Nachbarschaft unablässig Chopin auf dem Klavier übt und dem hochsensiblen Detektiv damit jegliche Lebensfreude raubt. Deshalb begibt er sich notgedrungen zu Captain Stottlemeyer, um zu sehen, ob der nicht eine Aufgabe hat, die ihn von zu Hause fernhalten könnte. Doch der Captain hat nur einen eher langweiligen Fall zu bieten, nämlich den Unfalltod eines alten Mannes, der in seinem Haus die Treppe heruntergefallen war.

Am Tatort angekommen, interessiert sich Monk allerdings viel mehr für das Haus als für den Unfall, denn die Angehörigen wollen es dringend verkaufen und es hat erfreulich dicke Wände. Deshalb entschließt sich Monk sofort, das alte Haus zu kaufen - obwohl er es sich nur schwerlich leisten kann und sowohl Stottlemeyer als auch Natalie ihm dringend dazu raten, sich die Sache noch mal zu überlegen. Doch Monk ist nicht davon abzubringen, aber als er es sich voller Besitzerstolz in seinem neuen Domizil gemütlich machen will, fällt ihm auf, dass eine Lampe schief hängt.

Darsteller


Tony Shalhoub («Spy Kids») ist Adrian Monk
Ted Levine («Wonderland») ist Capt. Leland Stottlemeyer
Jason Gray-Stanford («A Beautiful Mind») ist Lt. Randall Disher
Traylor Howard («Ein Trio zum Anbeißen») ist Natalie Teeger
Hector Elizondo («Cane») ist Dr. Neven Bell

Kritik


Über sechs Monate mussten die Fans von «Monk» auf neue Folgen warten, nun beginnt RTL endlich mit der Ausstrahlung der siebten Staffel. Diese weist eine gravierende Veränderung auf, denn Adrian Monks Psychiater ist nicht mehr da. Stanley Kamel, der in 45 Episoden Dr. Charles Kroger verkörperte, starb am 8. April 2008 in Beverly Hills, Kalifornien. Hervorzuheben ist vor allem, dass die Autoren den Tod des Charakters thematisieren und nicht kommentarlos unter den Teppich gekehrt. Schon bereits bei «Meine wilden Töchter - 8 Simples Rules» wurde respektvoll mit dem vorzeitigen Ableben von John Ritter umgegangen. In diesem Fall steht «Monk» der Sitcom in keinen Fall nach, mehrere Stellen der Episode sind ruhig und nachdenklich gestaltet. Die Figur von Dr. Kroger wird des Öfteren thematisiert und Monks beinahe Zusammenbruch steht im Zusammenhang mit seinem früheren Therapeuten.

Darüberhinaus hat die Comedy-Krimiserie wieder einen recht lustigen, aber auch guten Fall zu bieten. Dieser wird – natürlich – von Adrian Monk aufgeklärt. Doch leider Serienerfinder Andy Breckman hat sich dazu entschieden, dass man den Täter bereits am Anfang zu Gesicht bekommt. So weiß der Zuschauer bereits in den ersten Minuten, dass der Unfalltod eines alten Mannes in Wirklichkeit ein Mord ist – die Freude wäre wesentlich höher gewesen, wenn die ersten paar Minuten der Serie fehlen würden.

Ansonsten brilliert «Monk» wie schon in den vergangenen sechs Staffeln, denn trotz der vielen Episoden und der immer gleichen Phobien kann der schusselige Privatdetektiv der Polizei unter die Arme greifen. Insgesamt ist „Mr. Monk kauft ein Haus“ eine kurzweilige, gute Stunde Fernsehen, die vor allem mit ihren melancholischen Elementen überzeugt.

RTL strahlt die siebte Staffel von «Monk» ab Dienstag, 03. März 2009, um 22.15 Uhr aus.
01.03.2009 13:12 Uhr Kurz-URL: qmde.de/33422
Fabian Riedner

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Tags

Monk Stanley Kamel

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