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US-Kabelbetreiber disqualifiziert Sportprogramme

Cox Communications, viertgrößter Kabelnetzbetreiber der USA, will die rasanten Kostensteigerungen bei Sport-Programmen nicht mehr länger hinnehmen. Das Unternehmen will den Kampf mit Anbietern von Sportprogrammen wie ESPN und Fox Sports Networks aufnehmen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) heute, Montag. "Es wird uns schlicht nicht möglich sein, derartige Steigerungen (bei den Preisen) zu schlucken", sagte Cox-CEO Jim Robbins. Es sei einfacher den Kunden in einer öffentlichen Kampagne zu erklären, warum ESPN und andere Sportprogramme nicht mehr im Cox-Angebot seien.

Die Kosten für das Sportprogramm von ESPN seien in diesem Jahr um 20 Prozent gestiegen, bei Fox betrug der Anstieg sogar 35 Prozent. Dies sei nicht mehr finanzierbar. Die Sportanbieter rechtfertigen ihre Preise hingegen mit der Popularität und Qualität ihrer Sender. Cox setzt aber zunehmend auf Kundenwachstum durch neue Services wie Highspeed- Internet. Da bereits 80 Prozent der US-Haushalte für Satelliten- oder Kabel-TV bezahlen, sind durch Programme nur noch wenige Kunden zu locken. Cox will Sport zu eigenen Kanälen zusammenfassen. So könnten Abonnenten dafür extra bezahlen, wenn sie das Programm tatsächlich wollen. Den Sportanbietern gefällt dies weniger. (pte)
06.10.2003 15:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/3330

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