Welche Einschaltquoten holten die TV-Sendungen gegen den «Bundesvision Song Contest»?
Das Erste strahlte am Freitagabend einen neuen Film aus, allerdings erreichte der Sender mit «Nichts als Ärger mit den Männern» nur 3,46 Millionen Zuschauer. Umgerechnet entspricht das einen Marktanteil von schwachen 10,9 Prozent, beim jungen Publikum lag die ARD bei 6,8 Prozent. Im Anschluss wiederholte man einen «Tatort», der mit 12,2 Prozent beim Gesamtpublikum wesentlich besser lief. Unterdessen schickte das ZDF «Ein Fall für Zwei» und «SOKO Leipzig» auf Sendung, beide Programme kamen auf 4,31 und 4,66 Millionen Zuseher. Bei den ab 3-Jährigen verzeichnete der Mainzer Sender zunächst 13,5 Prozent, dann 15,0 Prozent.
Der Privatsender RTL erreichte mit
«Wer wird Millionär?» nur 5,70 Millionen Zuschauer. Allerdings lag Günther Jauch mit 17,8 Prozent noch deutlich über dem Schnitt, in der Zielgruppe war das Ergebnis mit 15,9 Prozent aber unterdurchschnittlich. Oliver Geissen brachte es mit der dreistündigen «Chartshow» nur auf 2,97 Millionen Zuschauer, beim jungen Publikum ergatterte RTL allerdings gute 17,4 Prozent.
Der
«Bundesvision Song Contest» kam mit über dreistündiger Laufzeit nur auf 2,24 Millionen Zuschauer und erzielte in der Zielgruppe gute 17,5 Prozent. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen hätte man sich sicherlich bessere Einschaltquoten gewünscht. Schlecht sah es beim Sat.1-Programm aus, denn die «Schillerstraße» rutschte auf 11,7 Prozent ab und «Mister Perfect» verzeichnete nur katastrophale 4,6 Prozent beim Zielpublikum. Die Alexander Mazza-Show wurde nur noch 1,07 Millionen Zuschauern gesehen.
Tolle Einschaltquoten holten RTL II und VOX mit amerikanischen Spielfilmen. Während RTL II auf
«Showtime» setzte und sich über 1,36 Millionen Zuschauer freute (8,2% MA bei den 14- bis 49-Jährigen), verbuchte «Sleepers» 1,63 Millionen Bundesbürger. Der Marktanteil bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauer betrug 8,9 Prozent. Kein glückliches Händchen bewies am Freitagabend auch kabel eins, denn mit «Ghost Whisperer» und «Medium» wurden nur 3,9 beziehungsweise 2,7 Prozent bei den Werberelevanten eingefahren.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.