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Diese Frau gibt den Ehrensenf dazu

Am Abend feiert Katrin Bauerfeinds neues Magazin bei 3sat Premiere. Zu verdanken hat sie ihre Karriere dem Internet.

Das Internet wird von vielen Menschen als Plattform angesehen, auf der die erhoffte Traum-Karriere starten kann. Doch nur den wenigsten von ihnen gelingt das schließlich auch. Katrin Bauerfeind ist einer von ihnen – und die 26-Jährige hat noch viel vor.

Bekannt durch Online-Show „Ehrensenf“, in der Fundstücke aus dem World Wide Web humorvoll im Stil von Nachrichtensendungen kommentiert werden, ist Bauerfeind inzwischen zu einer gern gesehenen Moderatorin herangewachsen mit Schwerpunkt Kultur. Mit jugendlichem Charme bereitet sie selbst eigentlich trocken wirkende Themen spannend auf und macht sie für jedermann interessant.



Schnell wurde ihr Talent erkannt – unter anderem von Harald Schmidt, der die Schwäbin 2007 in seine ARD-Show einlud und somit ihre Popularität weiter ansteigen lässt. Spätestens als Bauerfeind ab Herbst 2007 für einige Monate die Schwangerschaftsvertretung von Tita von Hardenberg bei «Polylux» übernahm, war klar: Von dieser Frau wird man noch viel hören. Und in der Tat: Fast scheint es, als käme man derzeit an ihr gar nicht mehr vorbei. Nun erhält sie sogar ein eigenes Magazin, das ihren Namen trägt.

3sat wagt ab heute das Projekt «Bauerfeind», das sich von typischen Kultur-Formaten im Fernsehen unterscheiden soll. „Wir durchbrechen das klassische Magazinformat, indem wir den normalen Rhythmus ‚Anmoderation - Beitrag – Anmoderation’ nicht spielen. Ich arbeite mit einem Computerprogramm und kann während der Sendung die eingespielten Beiträge starten und unterbrechen, wie ich das will“, erklärt Bauerfeind ihr Format im Interview mit der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“. Hier wird vor allem die „Generation Web“ ganz deutlich, zu der Bauerfeind gehört: „Ich bin ja immer für mehr Freiheit für Moderatoren. Dadurch ergibt sich für mich die Möglichkeit, Geschwindigkeit in den Ablauf der Sendung reinzubringen. Ich klicke mich durch. Das kennt jeder zu Hause von sich selbst, wenn er an seinem Rechner sitzt.“

Zum Auftakt der Sendereihe trifft Katrin Bauerfeind Udo Lindenberg. Versprochen wird ein „inniges Gespräch zwischen einem gereiften Star, der gerade ein fulminantes Comeback gefeiert hat, und einer jungen, wissbegierigen Frau.“ Oder wie es Bauerfeind sagt: „Udo Lindenberg -, eine coole Sau eben, nicht? Der hat im letzten Jahr ein Comeback hingelegt, ich finde ihn extrem faszinierend. Sein Auftritt, die Karriere - er ist einfach ein cooler Typ.“ Darüber hinaus will das Magazin wissen, wie die Parteien in Deutschland ihren Wahlkampf im Internet organisieren und welche Soundlogos die Parteien haben. Geklärt werden soll in diesem Zusammenhang etwa die Frage nach dem „Klang“ der CDU.

Und so darf man gespannt sein, was Katrin Bauerfeind in ihrem monatlichen Magazin nun so alles aus dem Hut zaubern wird – und weil die Bauerfeind-Mania derzeit so groß ist, bekommen geneigte Zuschauer die Moderatorin bereits am Tag nach ihrer Magazin-Premiere schon wieder auf der Berlinale zu sehen. Ehrensenf sei Dank.

«Bauerfeind», heute um 21:30 Uhr bei 3sat.
04.02.2009 07:30 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32938
Alexander Krei

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Bauerfeind

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