Die Begeisterung für Football hält sich hierzulande weiter in Grenzen. Für das Super Bowl-Spektakel sah es in der Nacht zum Montag im Ersten sogar noch schlechter aus als zuletzt.
In den USA ist der Super Bowl jährlich eines der größten Fernseh-Highlights – rund 90 Millionen Amerikaner verfolgten im vergangenen Jahr das Spektakel. Hierzulande ist die Anzahl der Football-Fans allerdings überschaubar, doch trotzdem überträgt das Erste nun bereits seit einiger Zeit den Super Bowl in seinem Nachtprogramm.
Der Erfolg hält sich hier allerdings in Grenzen: So erreichte die Vorberichterstattung in der Nacht zum Montag ab Mitternacht im Schnitt lediglich 370.000 Zuschauer, was beim Gesamtpublikum einem wenig berauschenden Marktanteil von 7,3 Prozent entsprach. Das eigentliche Spektakel, in dem sich das Team der Pittsburgh Steelers gegen die Arizona Cardinals durchsetzte, machte seine Sache mit 380.000 Zuschauern und 8,6 Prozent Marktanteil kaum besser.
Bitter: Im Vergleich zum Vorjahr gingen 160.000 Zuschauer verloren – angesichts des ohnehin schon geringen Interesses macht sich das natürlich schnell bemerkbar. Wenigstens beim jungen Publikum war die Live-Übertragung aus dem Raymond James Stadium in Tampa beliebt: Doch mit 0,26 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 10,2 Prozent Marktanteil blieb man auch hier deutlich hinter den Vorjahres-Werten. 2008 brachte es der Super Bowl hier noch auf 14,7 Prozent Marktanteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.