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Woche #18: Obama beschert Nachrichtensender erfreuliche Quoten

Die beiden Kabelsender CNN und FOX News Corp. fuhren mit der Übertragung der Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama absolute Traumquoten ein.

Endlich brechen noch einmal bessere Zeiten für den amerikanischen Broadcaster FOX ein. Die Montagabendbaustelle scheint endgültig fertiggestellt zu sein. In der ersten Sendestunde begeisterte der liebe «Dr. House» (Bild) überaus starke 15,03 Millionen Menschen, bevor «24» immerhin noch 12,10 Millionen US-Bürger vom Lead-In übernahm. Auch CBS konnte mit seinem Comedy/Crime-Mix größtenteils zufrieden sein. Die Ausnahme dabei bildete die britische Adaption «Worst Week», die gerade einmal 9,60 Millionen Zuschauer begeisterte. Somit übernahm das Format nur rund 60% von «Two and a Half Men» (16,09 Millionen Amerikaner). Ab 22:00 Uhr dümpelte das Staffel- oder womöglich auch Serienfinale der NBC-Reality «Momma’s Boys» mit 4,85 Millionen Zusehern über die Mattscheiben.

Politik stand am Dienstag ganz hoch im Kurs beim US-Publikum. Schon gegen 12:00 Uhr mittags ließen sich für einen Nachrichtensender relativ gute 8,60 Millionen Menschen die Amtseinführung des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Barack Obama – auf CNN nicht entgehen. Das politische Ereignis verfolgten auf FOX News Corp. solide 5,57 Millionen US-Bürger. Im Hauptabendprogramm versammelten sich 22,77 Millionen Zuschauer bei einer neuen Ausgabe der musikalischen Castingshow «American Idol». Im Vergleich zur Vorwoche sind das Einbußen von zirka 25%. Den «Neighborhood Ball» sahen sich zur besten Ausstrahlungszeit 12,57 Millionen Amerikaner an. Die Rückkehr der J.J. Abrams-Mystery «Fringe» (Bild) fiel mit 11,96 Millionen Zusehern sehr ernüchternd aus.

Besser könnte es für FOX in der dieser Woche überhaupt nicht laufen. Auch der Mittwoch blieb in den Händen der Station. Den Anfang machte «American Idol» mit 25,90 Millionen Menschen. Im Anschluss daran interessierten sich noch 12,37 Millionen US-Bürger für die Premiere des Dramas «Lie to Me». Bei einem Lead-In wie «American Idol» hätte das Interesse am Neuling wesentlich höher ausfallen müssen. ABC widmete seine komplette Primetime der Insel-Abenteuer-Serie «Lost». Zuerst bewegte das Special «Lost: Destiny Calls» ganz passable 8,51 Millionen Zuschauer zum Einschalten. Aber dann war es schließlich soweit: Die ersten beiden Episoden der fünften «Lost»-Edition (Bild) flimmerten mit 11,35 Millionen Amerikanern über die Bildschirme. Ein Jahr zuvor kam die Sendung noch auf 16,14 Millionen Zuseher. Zu dieser Zeit war aber auch die Konkurrenz geringer.



Zurück an die Spitze kämpfte sich der Marktführer beim Gesamtpublikum CBS. Den Höhepunkt des gesamten Abends markierte das Crime-Drama «CSI», das auch ohne William Petersen zu überzeugen wusste. Ganze 17,57 Millionen Menschen fieberten bei einem neuen Fall mit Laurence Fishburne als Spurenermittler mit. Newcomer «Eleventh Hour» faszinierte akzeptable 12,31 Millionen US-Bürger. «Bones» schlug sich mit zwei neuen Folgen auf dem neuen Sendeplatz gar nicht mal so schlecht. Ordentliche 8,76 Millionen Zuschauer blieben im Durchschnitt der Show treu. Der Alphabetsender ABC lockte mit seinen beiden Dramen «Grey’s Anatomy» und «Private Practice» (Bild) erst 14,43 und später 9,49 Millionen Amerikaner vor die Fernsehgeräte.

Den von Insidern „totgeweihten“ Freitag dominierte CBS mit seiner Variation aus Mystery und Crime. Zu Beginn der Primetime unterhielt der «Ghost Whisperer» starke 11,18 Millionen Zuseher, bevor «Flashpoint» noch 10,18 Millionen Menschen ansprach. Zum Schluss interessierten sich wieder bessere 10,96 Millionen US-Bürger für «Numb3rs». FOXs Game-Shows «Are You Smarter Than a 5th Grader?» und «Don’t Forget the Lyrics!» erlebten derweil ein Hoch und zogen ansehnliche 6,07 bzw. 6,04 Millionen Zuschauer in den Bann. Die alternde Krimserie «Monk» ließen sich 4,97 Millionen Amerikaner nicht entgehen. Unterdessen hat das Football-Drama «Friday Night Lights» mit 3,95 Millionen Zusehern das Niveau der so gut wie abgesetzten Dramedy «Lipstick Jungle» (Bild) erreicht.

Tagessieger am Samstag war einmal mehr FOX – dank seiner beiden Reality-Produktionen «Cops» und «America’s Most Wanted», die von 6,04 bzw. 6,28 Millionen Menschen verfolgt wurden. Auf CBS hatte «Game Show in my Head» mit 3,78 Millionen US-Bürgern eindeutig das Nachsehen. Ein leichter Aufwind folgte danach mit einer Wiederholung von «CSI: NY» (Bild), das die Zuschauerzahlen auf 4,92 Millionen Amerikaner erhöhte. «48 Hours Mystery» fesselte relativ gute 7,80 Millionen Zuseher an die Flimmerkisten. Auf der Bezahlstation ABC Family flimmerte der Spielfilm «Prayers for Bobby» mit 3,79 Millionen Menschen über die Bildschirme. Manche Free-TV Formate kamen nicht einmal auf diese Werte.

Am Ende der Woche behielt CBS die Oberhand gegenüber sämtlichen Mitstreitern. Zuerst informierte das Nachrichtenmagazin «60 Minutes» anständige 14,21 Millionen US-Bürger. Im Anschluss daran kam «Cold Case» (Bild) auf 13,26 Millionen Zuschauer, bevor sich bei dem Hallmark of Fame-Streifen «Loving Leah» 11,74 Millionen Amerikaner vor den Mattscheiben versammelten. Der ABC-Reality-Veteran «America’s Funniest Home Videos» interessierte 8,58 Millionen Zuseher. Zur besten Ausstrahlungszeit begeisterte die Heimdeko-Show «Extreme Makeover: Home Edition» relativ gute 11,59 Millionen Menschen. Währenddessen brachten «Die Simpsons» miserable 5,74 Millionen US-Bürger zum Lachen. Mehr als eine Stunde später unterhielt der «American Dad» fast genauso präsente 5,72 Millionen Zuschauer. Aber dieser fuhr im Vergleich zu «Die Simpsons» schon immer so mittelmäßige Reichweiten ein.


… ist «Dr. House». Am frühen Dienstagabend hatte das Medizin-Drama mit rückläufigen Einschaltquoten zu kämpfen. Der Montag scheint dem Programm wohl eindeutig besser zu liegen. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Reichweiten auf diesem Niveau halten.


… ist «American Idol». Nachdem die ersten beiden 120-minütigen Ausgaben leicht die 30-Millionen-Marke überschritten, musste man sich in dieser Woche mit durchschnittlich 24,34 Millionen Amerikanern zufrieden geben. Das ist ein Verlust von etwas mehr als 20%.


… ist 16. Der Hallmark of Fame-Spielfilm «Loving Leah» mit Lauren Ambrose («The Return of Jezebel James») und Adam Kaufman («Without a Trace» als Brian Donovan in sechs Episoden) in den Hauptrollen stellt den zweiten TV-Überraschungshit für CBS dar und ordnete sich auf Rang 16 in dieser Woche ein. Anfang Dezember 2008 verzauberte das Feature «Front of the Class» das US-Publikum.


…ist «Fringe». Eine neue Geschichte der J.J. Abrams-Mystery zog zwar 11,962 Millionen Zuseher in den Bann, aber bei einem Lead-In von 22,773 Millionen Menschen durch «American Idol» ist das einfach viel zu wenig. Die Sendung übernahm gerade einmal rund 53% von der Castingshow.
28.01.2009 20:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32817
Rainer Idesheim  •  Quelle: Nielsen Media Research

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Barack Obama

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