Der Sportjournalist ist ein leidenschaftlicher Zocker: An der Börse ging es für ihn allerdings mächtig nach unten, bei Sportwetten hat er dafür ein gutes Händchen.
Dem früheren «ran»-Moderator Jörg Wontorra ging es finanziell schon einmal besser, wie er in einem Gespräch mit dem Magazin Börse Online mitteilte: „Ich bin im Augenblick kein Millionär, war es aber mal. Das hat etwas mit der Finanzkrise zu tun.“ Nach seiner eigenen Einschätzung habe er zu viele Aktien in seinem Depot: „Darunter sind einige Titel, die derzeit wie Blei liegen. Allerdings hat es mich nicht so schlimm erwischt wie andere“. Anfang 2008 – also noch vor der Krise – legte Wontorra einen Großteil seines Vermögens in Festgeld an.
Jörg Wontorra gehört in der Bundesrepublik zu den bekanntesten Sportjournalisten. Früher führte er durch die Sat.1-Sportsendungen, moderierte die «Sportschau» und kommentierte Fußballspiele. Derzeit ist er beim DSF zu sehen, doch sein Arbeitgeber kann längst nicht so gut bezahlen wie Sat.1. „Ich habe damals sehr viel mehr Geld bekommen, als es zur Zeit der Fall ist“, erzählte Wontorra, der damals einen sechsstelligen Euro-Betrag kassierte. „Aber ich mache die Arbeit beim DSF mindestens mit der gleichen Freude wie bei Sat.1. Es gibt allerdings einige Superstars, Günter Jauch und Thomas Gottschalk beispielsweise, die verdienen wesentlich mehr als wir Rest-Moderatoren.“
Gegenüber Börse Online offenbart der Moderator, dass er ein Zocker ist. „Für mich hat Anlegen bis zu einem gewissen Punkt etwas Sportliches. Mir macht es Tag für Tag Spaß zu beobachten: Hast Du 2:1 gewonnen oder 1:2 verloren.“ Vom Gewinn fahre er in den Urlaub oder „ich lasse es liegen, denn der nächste Flop kommt bestimmt.“