Die musikalische Castingshow «American Idol» heizt der Konkurrenz momentan heftig ein. Aber auch CBS kann mit seinen Crime-Dramen «Criminal Minds» und «CSI: NY» äußerst zufrieden sein.
Besser kann es im Augenblick für den amerikanischen Broadcaster FOX sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der werberelevanten Zielgruppe kaum laufen: Am Dienstag startete die achte Staffel von «American Idol» und prompt knackte das Format die 30-Millionen-Marke. Die zweite 120-minütige Ausgabe des Programms hätte es fast mit diesen Werten aufnehmen können und erreichte noch 29,85 Millionen Menschen (A18-49: 29%). Weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen landeten die beiden CBS-Sitcoms
«The New Adventures of Old Christine» (Bild) und «Gary Unmarried». Beide Sendungen brachten mäßige 7,27 bzw. 7,07 Millionen US-Bürger zum Lachen (A18-49: 5%). Anbetracht dieser Zahlen sollte das Network womöglich nochmal den zweiten Comedy-Tag überdenken. Immer düsterer sieht es für die gleichnamige Neuauflage des 1980er-Kults «Knight Rider» auf NBC aus. Dürftige 5,34 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Produktion (A18-49: 4%).
Als Einstimmung auf die Premiere der fünften Edition des J. J. Abrams-Mystery-Dramas
«Lost» (Bild) servierte ABC seinem Publikum nochmal den dreistündigen vierten Season-Closer. Die Reichweiten der Show konnten sich mit 4,48 Millionen Amerikanern überhaupt nicht sehen lassen (A18-49: 4%). Schlusslicht in der 20:00 Uhr-Stunde war «13: Fear is Real». Das Format unterhielt gerade einmal 1,57 Millionen Zuseher (A18-49: 2%). Damit liegt man nun auf dem Niveau der gescheiterten Fashion-Reality «Stylista». In der zweiten Ausstrahlungsstunde schaltete CBS ein paar Gänge höher und schickte seine Krimi-Serie «Criminal Minds» auf Sendung. Das Ergebnis konnte sich mit 14,05 Millionen Menschen absolut sehen lassen (A18-49: 8%). Eine «Law & Order: SVU»-Wiederholung füllt zurzeit die Lücke, die «Life» hinterlassen hat – aber nicht sonderlich erfolgreich. Lediglich 4,52 Millionen US-Bürger ließen sich das Programm nicht entgehen. Nur ein Rerun der neuen The CW-Teenager-Soap «90210» unterbot diese Einschaltquoten noch locker und versammelte bescheidene 0,69 Millionen Zuschauer (A18-49: 1%).
Gegen Ende des Fernsehabends behielt der Marktführer beim Gesamtpublikum CBS die Oberhand gegenüber den Mitstreitern – dank des «CSI»-Spin-Offs «CSI: NY». Bei einer neuen Episode der Sendung fieberten 12,84 Millionen Amerikaner mit (A18-49: 9%). Der Großvater unter den Crime-Dramen «Law & Order» zog ganz passable 8,19 Millionen Zuseher in den Bann (A18-49: 6%). Nach fast 19 Jahren hat die Dick Wolf-Produktion allmählich doch mit rückläufigen Reichweiten zu kämpfen. Nichts desto trotz befinden sich diese noch im akzeptablen Bereich für NBC.