Am Sonntag wird bereits zum 66. Mal der Golden Globe verliehen. Quotenmeter.de stellt noch einmal die Nominierungen vor und zeigt die Favoriten auf.
Die gesamte Unterhaltungsindustrie blickt am Sonntag wieder nach Los Angeles, denn die Hollywood Foreign Press Association verleiht dann bereits zum 66. Mal den beliebten Film- und Fernsehpreis Golden Globe. Galt die Veranstaltung eigentlich stets als Indikator für die Academy Awards, also die Oscar-Verleihung, so sah es im vergangenen Jahr ein wenig anders aus. Während «Abbitte» als bester Film bei den Golden Globes hervorging, gewann «No Country for old Man» bei den Jubiläums-Oscars.
Vor allem bei den Nominierungen klaffte 2008 die Schere weit auseinander, denn die Oscar-Anwärter «American Ganster» und «Tödliche Versprechen» wurden erst gar nicht nominiert. Ohnehin haben nicht alle Filmproduktionen einen Platz in der Nominierungsliste gefunden, auch wenn es diese verdient hätten. So ging Kevin Costner mit seinem jüngsten Streifen «Mr. Brooks» leer aus, obwohl dieser ähnlich von der Norm abweicht wie das Werk von Noel und Ethan Coen.
Das Jahr 2009 ist erneut von skurrilen Filmen geprägt: Zum einen gibt es «Burn After Reading», dessen Kinogänger oft mit einem fragendem Gesicht den Saal verließen. Zum anderen hoffen die Macher von «Brügge sehen… und sterben?» auf die goldene Auszeichnung. In Deutschland wurde der Film von Martin McDonagh als reiner Klamauk-Film angekündigt, doch im Kern steckt eine philosophische Antwort.
Im Bereich der Dramen hat «Der seltsame Fall des Benjamin Button» echtes Hitpotenzial. Im Vordergrund steht Brad Pitt, der als Säugling wie ein alter Mann aussieht. Während alle Menschen normal altern, wird er über die Jahre immer jünger. Ebenfalls könnte die Produktion über einen Preis für das beste Drehbuch, den besten Regisseur, den besten Schauspieler und den besten Soundtrack bekommen. Auch die Verfilmung von «Der Vorleser» ist gut aufgenommen worden. Von den weiteren Filmen «Frost/Nixon», «Slumdog Millionaire» und «Zeiten des Aufruhrs» gab es bislang hingegen eher wenig zu hören.
Ein echtes Duell wird es zwischen dem HBO-Film «Recount», der die Präsidentenwahl 2004 thematisiert, und der sieben-teilige HBO-Miniserie «John Adams» geben. Bei den Comedys kommen keine „jungen“ Produktionen in die engere Wahl, hauptsächlich schon längere laufende Serien wurden bevorzugt. Bei den Drama-Serien haben die Verantwortlichen mit der Vampirserie «True Blood» (HBO), «Mad Men» (AMC) und «In Treatment» (HBO) gleich drei neue Werke dabei. Wer schlussendlich den Preis absahnt, erfährt man in der Nacht zum Montag.
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