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«Grey's Anatomy»: Solider Einstand in Runde 5

Am Montag startet die fünfte Staffel von «Grey's Anatomy» im Schweizer Fernsehen. Quotenmeter.de sah die Premiere schon vorab.

Der Staffelauftakt zur fünften Runde des erfolgreichen Krankenhaus-Dramas «Grey's Anatomy» beginnt spannend - ohne vorab zu viel verraten zu wollen, dürften der Großteil der Zuschauer geschockt sein, was man direkt in der ersten Szene zu sehen bekommt. Abgesehen davon spielt ein landesweites Krankenhaus-Ranking eine nicht unwichtige Rolle: Das Seattle Grace Hospital landet nur auf Platz 12. Mit dem Ergebnis ist ausnahmslos jeder unzufrieden, denn im Vorjahr konnte man sich an die Spitze der Liste setzen.

Der Fall der Doppelfolge ist sehr verzwickt: Drei Frauen haben auf dem Weg zu einem Ball einen Autounfall und landen in der Notaufnahme des Seattle Grace Hospitals. Zwei der drei Patientinnen sind so gut wie unverletzt, doch die Dritte im Bunde hat eine Kopfverletzung, die nichts Gutes verheißt: Alle dreißig Sekunden vergisst sie alles.



Zu allem Überfluss bekommen die drei Damen mitgeteilt, dass ihre Ehemänner, die in einem anderen Auto saßen, ebenfalls verunglückt sind. Diese werden aber in ein anderes Krankenhaus in Seattle gebracht, das beim Ranking sehr viel besser abgeschnitten hat und dadurch von vielen Kranken und Verletzten bevorzugt wird. Das Seattle Grace kämpft daher mit einer Patientenflaute. Die Ärzte pochen nun auf Erfolg – und haben dank der Hilfe der dazugehörigen Ehefrauen dem konkurrierendem Krankenhaus die drei Patienten ausgespannt. Mit im Krankenwagen ist ein unbekannter Militärarzt, der einem Patienten mit einem Kugelschreiber das Leben gerettet hat. Dr. Yang findet Gefallen an dem Arzt in Uniform.

Der erste Teil der Doppelfolge endet mir einem fantastischen Cliffhanger. Mit einem ausführlichen Kommentar dazu würde die Spannung allerdings verfliegen – daher bleibt nur zu sagen, dass das Überraschungsmoment erstklassig ist. Der zweite Teil knüpft direkt daran an - schafft es dabei aber leider nicht, den Cliffhanger realistisch aufzulösen.

Insgesamt betrachtet ist der Staffelauftakt jedoch nur ganz passabel – bis auf den äußerst spannenden Cliffhanger und dem schockierenden Einstieg in Teil 1 bietet die Doppelfolge keine Highlights. Aber „gut“ reicht für einen Seasonpremiere meistens nicht. Das Ende von Episode eins sollte aber mehr als ausreichen, um die Zuschauer eine Woche bei der Stange zu halten. Es gibt außer der Fortführung des Cliffhangers nichts zu bemängeln, handwerklich ist alles wie immer - dennoch will der Funke nicht überspringen.

Die Schauspieler machen allesamt ihre Sache sehr gut. Vor allem Chyler Leigh alias Lexie Grey kann in einer Szene, in der sie den Brief eines stummen Patienten seiner betrogenen Ehefrau vorliest, vollends überzeugen. Auch Kevin McKidd alias Dr. Owen Hunt spielt seine Rolle als Militärarzt mit „Retter in Not“-Attitüde sehr überzeugend. Fazit: Gute Doppelfolge, erstklassiger Cliffhanger. Bis auf eine Kleinigkeit ist nichts am Auftakt zur fünften Staffel auszusetzen, jedoch fehlt das gewisse Etwas.

SF2 zeigt die fünfte Staffel von «Grey's Anatomy» ab Montag, den 12. Januar 2008, immer um 21.40 Uhr. Wann die Serie in Deutschland startet, ist noch nicht klar.
09.01.2009 09:17 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32439
Fabian Böhme

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Grey's Anatomy

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