ProSieben machte es mit den «Tudors» vor: Die Historien-Serie «Rom» läuft künftig am späten Samstagabend im deutschen Fernsehen.
«Rome» ist die teuerste Serienproduktion aller Zeiten – der amerikanische Pay-TV-Anbieter HBO hat richtig tief in die Tasche gegriffen, um die historische Geschichte zu erzählen. Letztlich war das Format aber selbst den Amerikanern zu teuer, weshalb es nach der zweiten Staffel nicht weiterging. In Deutschland sollte die Serie zunächst bei RTL laufen, doch in Köln war man sich wohl nicht sicher, dass «Rom», so die deutsche Übersetzung, ein Erfolg wird.
Deshalb gab man das Format an RTL II weiter – und tatsächlich: Die Quoten der ersten Staffel waren wenig berauschend, was aber wohl auch daran lag, dass man am Sonntagabend gegen hochkarätige Kaliber wie den ProSieben-Blockbuster und eben die ARD-Krimis antreten musste. Derzeit wiederholt der Sender die ersten Episoden nochmals: In der Nacht von Samstag auf Sonntag.
Die neuen Folgen werden künftig mit einem deutlich unprominenteren Sendeplatz Vorlieb nehmen müssen. Ab dem 14. Februar soll «Rom» immer samstags gegen 22.00 Uhr ausgestrahlt werden. Die zweite Staffel der Serie umfasst zehn Episoden, RTL II zeigt Doppelfolgen. ProSieben hat bereits Erfahrungen mit historischen Serien am Samstag gemacht. «The Tudors» lief eine Zeit lang am Samstagabend, holte dort aber unterdurchschnittliche Marktanteile in der Zielgruppe.