FOX sicherte sich mit Leichtigkeit den Tagessieg. Besser als sonst, aber immer noch schlecht, präsentierte sich die NBC-Dramedy «Lipstick Jungle».
Momentan scheint nichts so hoch im Kurs zu stehen wie College Football: Der amerikanische Broadcaster FOX legte schon um 19:30 Uhr los und beendete seinen Sport-dominierten Abend um 23:00 Uhr. Den gesamten Abend über blieben durchschnittlich 11,92 Millionen Menschen dem Network treu. Bei den 18- bis 49-jährigen erreichte man elf Prozent Marktanteil. Die Quotenmessungen begannen dennoch erst ab 20:00 Uhr und so waren in der letzten halben Stunde des «BCS Bowl Pre-Game» solide 8,67 Millionen US-Bürger mit von der Partie. Von 20:30 Uhr bis 23:00 Uhr flimmerte das «2008 Allstate Sugar Bowl: Utah vs. Alabama»-Spiel mit 12,57 Millionen Zuschauern über die Mattscheiben. Erst lag die Marktpräsenz bei acht und später bei elf Prozent. Keine andere Free-TV Station konnte mit diesen Reichweiten nur ansatzweise mithalten.
Bei CBS musste sich das US-Publikum unterdessen mit massenweiser Wiederholungsware zufrieden geben. Im Durchschnitt fesselte der Sender 7,09 Millionen Amerikaner an die Bildschirme und in der werberelevanten Zielgruppe verzeichnete man eine Marktbeteiligung von fünf Prozent. Zu Beginn der Primetime interessierten sich 6,89 Millionen Zuseher für zwei alte Episoden des Mystery-Dramas
«Ghost Whisperer» mit Jennifer Love Hewitt (Bild) in der Hauptrolle. Ab 22:00 Uhr fieberten stärkere 7,50 Millionen Menschen bei einem bereits ausgestrahlten Fall der Krimiserie «Numb3rs» mit. Beide Formate kamen bei den Werbekunden auf fünf Prozent Marktanteil. Nur im Rating unterschieden diese sich minimal voneinander. Ab dem 9. Januar 2009 sendet CBS neue Geschichten der beiden Programme sowie die zweite Staffel des Crime-Dramas «Flashpoint».
Ziemlich schwach, aber dennoch besser als ABC und The CW schnitt der Broadcaster mit dem Pfau als Logo NBC ab. Genau 5,36 Millionen US-Bürger sahen sich das Line-Up des Networks an. In der wichtigen Zielgruppe kam man auf vier Prozent Marktanteil. Zur besten Ausstrahlungszeit schickte NBC die Koffershow «Deal or No Deal» mit Howie Mandel als Moderator auf Quotenjagd. Nur mäßige 6,99 Millionen Zuschauer zog die Sendung in den Bann (A18-49: 4%). Die noch nicht offiziell abgesetzte Dramedy «Lipstick Jungle» scheiterte ein weiteres Mal und weckte lediglich das Interesse von 4,24 Millionen Amerikanern (A18-49: 4%). Zwar kam die Produktion wieder über die vier-Millionen-Marke, aber dennoch sind das erschreckende Zahlen. Zum Schluss lockte das Nachrichtenmagazin «Dateline NBC» etwas bessere 4,84 Millionen Zuseher (A18-49: 3%) vor die Fernsehgeräte. Aber auch mit solch einem Publikum konnte die Station keinen Blumentopf gewinnen.
Der Alphabetsender ABC hatte wieder einmal am neuen Todesslot nichts zu melden. Gerade einmal 5,33 Millionen Menschen unterhielt das Programm des Broadcasters. In der heiß umstrittenen Zielgruppe pendelte sich die Marktpräsenz bei fünf Prozent ein. Als erstes begeisterte eine Wiederaufführung der Reality «Wife Swap» miserable 4,53 Millionen US-Bürger, bevor die Einschaltquoten mit einer alten Folge der «Supernanny» leicht auf 4,81 Millionen Zuschauer anstiegen. Zu guter Letzt informierte dar Nachrichtenveteran «20/20» ordentliche 6,64 Millionen Amerikaner. Stunde für Stunde stieg der Marktanteil kontinuierlich um einen Punkt an, beginnend mit vier Prozent. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit strahlte das kleine Network The CW sein Line-Up aus. Für zwei alte Geschichten des ehemaligen UPN-Hits
«Everybody Hates Chris» (Bild) interessierten sich 1,72 Millionen Zuseher. Noch schlechter lief es für zwei Wiederholungen der Sitcom «The Game» mit 1,51 Millionen Menschen. Beide Formate erzielten magere zwei Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.