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Zietlow, Bach und die Wende

Dass sich das Image einer Fernsehsendung komplett wandelt, passiert selten.

Am Freitag ist es wieder soweit: Das Dschungel-Camp des Kölner Fernsehsenders RTL öffnet seine Pforten. In den vergangenen Wochen sorgte das australische Camp bereits in Großbritannien für Schlagzeilen – bei der Sendung für die Insel ging es recht schlüpfrig zu. Inzwischen sind hierzulande wohl alle Teilnehmer durchgesickert, wenngleich RTL sich zu der inzwischen vierten Runde noch nicht äußern möchte.

Das Dschungel-Camp machte in der Bundesrepublik im Übrigen eine recht interessante Wandlung durch. Keiner Sendung zuvor ist es gelungen, ihr Image derart aufzupolieren. Es geschah vor einem Jahr, als die dritte Staffel on Air war, als selbst die größten Fernsehkritiker erkannten, welches komödiantische Potential in der 16-tägigen Show steckt. Dass die Dschungel-Neulinge weiterhin Känguruh-Hoden oder Froschaugen essen mussten, störte derweil keinen mehr.



Maßgeblich an der neuen Beliebtheit beteiligt waren auch die beiden Moderatoren der Reality-Show, Dirk Bach und Sonja Zietlow. Für Zietlow war «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» - so der ganze Titel der Sendung – im Übrigen der erste richtig große Primetimeerfolg. Ihre TV-Karriere begann sie im Kinderfernsehen. Sie moderierte in den 90ern Formate für die ganz kleinen beim Sender kabel eins. Später war sie die erste Moderatorin der bis heute unvergessenen Spielsendung «Hugo». Ende der 90er verließ sie kabel eins, wechselte zu Sat.1 co-moderierte dort einige Formate und bekam eine tägliche Talkshow, die ihren Namen trug. Im Anschluss daran fand sie eine neue Heimat bei RTL, wo sie mit «Der schwächste fliegt» Schlagzeilen, aber keine Quote machte.
03.01.2009 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32330
Manuel Weis

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Zietlow

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