Tägliche Serien haben es zwischen den Tagen ohnehin schwer: Neben der US-Soap liefen auch Wiederholungen von «Anna und die Liebe» mies.
Am Dienstag ging eine kleine Ära zu Ende. Zum vorerst letzten Mal strahlte das ZDF Episoden der US-Soap «Reich und schön» aus: Offiziell, weil man zu nah an die US-Ausstrahlung herangekommen ist und mit der Synchronisation nicht mehr nachkommt. Das Aus der Seifenoper hat mit Sicherheit aber auch etwas mit den schwachen Quoten zu tun, die zum Finale hin nun noch schwächer ausfielen. Am Dienstag liefen so gleich vier Ausgaben, die das ZDF zwischen 10.35 und 12.00 Uhr zeigte. Mit 430.000 Zusehern ab drei Jahren startete man, nur 7,6 Prozent Marktanteil wurden dabei beim Gesamtpublikum erzielt.
Bei der zweiten Episode waren gar nur noch 400.000 Bürger dabei, erst zur regulären Sendezeit kam dann mehr Fans hinzu. 0,52 Millionen Menschen verfolgten die tägliche Serie nach 11.15 Uhr und bescherten dem ZDF 7,9 Prozent Marktanteil. Bitter: Bei den 14- bis 49-Jährigen kommt die Soap überhaupt nicht an: Hier wurden gerade einmal 3,9 Prozent gemessen (0,12 Millionen Zuschauer).
Und auch die letzte Folge, die gesendet wurde, lief mit knapp neun Prozent Marktanteil bei allen nicht gut. Wie es mit dem Format weitergeht, steht weiterhin in den Sternen. Zur Verteidigung von «Reich und schön» muss allerdings gesagt werden, dass sich auch die Telenovela-Wiederholungen in Sat.1 am Vormittag zwischen den Jahren mächtig schwer tun. «Anna und die Liebe» kam beispielsweise nur auf 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Eine neue Folge der Telenovela lag um 18.35 Uhr mit nur 9,6 Prozent ebenfalls im roten Bereich.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.