Die Abwärtsspirale der RTL II-Show wurde vorerst gestoppt, doch nach wie vor liegen die Quoten auf einem miesen Niveau. Doch wie geht es nun weiter?
Die schwachen Quoten der neunten
«Big Brother»-Staffel haben nun offenbar ein erstes Opfer gefordert: Programmdirektor Axel Kühn muss den Sender wohl verlassen (Quotenmeter.de berichtete) – da hilft es auch nicht, dass der Abwärtstrend vorerst offenbar gestoppt werden konnte.
Gut sieht es allerdings nach wie vor nicht aus, denn die Entscheidungs-Show kam am Montag zur besten Sendezeit nicht über 1,02 Millionen Zuschauer und einen Zielgruppen-Marktanteil in Höhe von 5,3 Prozent hinaus. Am Vorabend erreichte die Tageszusammenfassung lediglich 500.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, was für genau 5,0 Prozent Marktanteil reichte. Lediglich 770.000 Fans konnten sich für die Geschichten aus dem «Big Brother»-Haus begeistern, was hier 2,9 Prozent entsprach.
Die wahren RTL II-Überflieger waren am Montag andere Formate, die übrigens schon viel früher zu sehen waren. So erreichte die nunmehr 28 Jahre alte Actionkomödie
«Der Supercop» um 14:55 Uhr durchschnittlich bereits 790.000 Zuschauer und damit sogar mehr als «Big Brother» vier Stunden später. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei starken 9,8 Prozent, ehe auch
«Zwei bärenstarke Typen» mit 9,4 Prozent ähnlich beliebt war. Mit 1,27 Millionen Zuschauern und 6,3 Prozent Marktanteil wurde die Klamotte mit Terence Hill und Bud Spencer in der Hauptrollen zur meist gesehenen RTL II-Sendung des Tages.
Doch wie geht es nun mit dem Großen Bruder weiter? Die Analysen der miesen Quoten laufen im Hintergrund auf Hochtouren, doch ob es noch möglich ist, weitere Fans zu mobilisieren, bleibt abzuwarten. Klar ist: Auch die kommenden Wochen dürften für «Big Brother» und RTL II nicht gerade leicht werden.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.