Von Atze bis Zwegat: An zwei Tagen der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Heute: Schmidt & Pocher.
Hahaha. Gähn. Hüstel. Haha. So in etwa funktionierte die Late-Night-Show von Harald Schmidt und Oliver Pocher in den vergangenen 14 Monaten. Beziehungsweise in den gefühlten drei Monaten davon, in denen die Sendung auch tatsächlich mal lief. Nein, großes Fernsehen boten die beiden nicht – und das, obwohl man verzweifelt hoffen konnte, dass Oliver Pocher neuen Schwung mitbringen würde.
Dem war nicht so. Gut, ein paar schlechte Parodien gab es nun zusätzlich, doch ansonsten änderte sich am späten Abend im Ersten wenig. Da möchte man beinahe zufrieden aufatmen, dass sich Schmidt und Pocher im April verabschieden und wieder getrennte Wege gehen. Höchstwahrscheinlich werden die beiden in ihrer letzten Sendung ein wahres Gag-Feuerwerk zünden. Drei lustige Gags sollten doch drin sein.
Bleibt zu hoffen, dass Pat & Patachon der ARD-Unterhaltung im nächsten Jahr wieder das tun können, was sie am besten drauf haben. Pocher beim Privatfernsehen, ausgestattet mit einem kleinen Kamerateam, Promis mit bösen Scherzen von der Seite anmachen. Und Schmidt anspruchsvoller, tagesaktueller Humor.
Oder gibt es doch noch andere Einsatzbereiche für Schmidt und Pocher? Vorstellbar wäre ein neues Politmagazin im Stile von Hauser und Kienzle oder eine Volksmusikshow am Samstagabend – frei nach Marianne und Michael. Denkbar – und das käme den vergangenen anderhalb Jahren wohl am nächsten – wäre noch eine Reanimation von Meister Eder und seinem Pumuckl. Wie auch immer: Seien wir gespannt, was das neue Jahr bringen wird.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am kommenden Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.
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