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Woche #12: Fishburnes «CSI»-Debüt schlägt bombenmäßig ein

Wer hätte gedacht, dass der erste Auftritt des neuen Hauptdarstellers Lawrence Fishburne alias Dr. Raymond Langston so gut beim US-Publikum ankommt? Über 20 Millionen Menschen waren beim Debüt des Schauspielers mit von der Partie.

Am Montag war alles dabei: Von Weihnachtsklassikern bis hin zu Staffel- bzw. Serienabschlüsse. Gleich zu Beginn der Primetime ließen sich 11,02 Millionen Amerikaner den Festtagsfilm «A Charlie Brown Christmas» auf ABC nicht entgehen. Im Anschluss daran strahlte der Alphabetsender schweren Herzens das Serienfinale der Anwalts-Dramedy «Boston Legal» über 120 Minuten aus. Zum Schluss unterhielt das Format nochmal ordentliche 9,81 Millionen Zuseher. Bei der Konkurrenz CBS erreichten die beiden Sitcoms «The Big Bang Theory» (Bild) und «How I Met Your Mother» neue Höchstwerte mit 10,50 bzw. 10,49 Millionen US-Bürgern. Wieder einmal von seiner besten Seite präsentierte sich die Erfolgs-Comedy «Two and a Half Men». Eine neue Episode aus der sechsten Edition lockte 15,59 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte. Die britische Adaption «Worst Week» konnte noch 67% bzw. 10,44 Millionen Menschen vom Lead-In übernehmen. Ab 22:00 Uhr spielte sich ein wahres Desaster im Hause NBC ab. Das mit Christian Slater als Hauptdarsteller besetzte Spionage-Drama «My Own Worst Enemy» zog lächerliche 3,63 Millionen Amerikaner in den Bann. Die Absetzung der Show seitens NBC ist somit absolut gerechtfertigt.

Einen Tag später behielt das FOX-Medizin-Drama «House» mit 14,05 Millionen Zusehern die Oberhand gegenüber der Konkurrenz. Nur noch die Krimiserie «NCIS» kam mit einer Wiederaufführung fast an die Einschaltquoten des mürrischen Dr. Gregory House (Hugh Laurie) heran und faszinierte 13,66 Millionen US-Bürger. Nach einem holprigen einstündigen Season-Opener tat sich die James Belushi-Sendung «According to Jim» weiterhin schwer. Erneut setzte die Free-TV Station ABC auf zwei Folgen und traf damit eine klassische Fehlentscheidung. Nur 5,03 Millionen Zuschauer brachten die beiden Geschichten zum Lachen. Ein alter Fall des Freshman-Dramas «The Mentalist» schlug sich mit 13,70 Millionen Menschen recht gut und übertraf erneut das Lead-In «NCIS». Zu später Stunde fesselte NBCs «Law & Order: SVU» starke 11,02 Millionen Amerikaner an die Bildschirme. Auf ABC enttäuschte eine neue Episode aus der zweiten Staffel von «Eli Stone» (Bild) ganze 4,92 Millionen Zuseher.

In der Mitte der Woche versuchte der Pfausender NBC den Erfolg des Weihnachtsspecials «Christmas in Rockefeller Center» zu wiederholen. Zum Bedauern des Broadcasters schlug dieser Plan fehl. Lediglich 4,81 Millionen US-Bürger interessierten sich für das Festtagsspezial «Little Spirit: Christmas in New York». Zur gleichen Ausstrahlungszeit sahen sich 7,94 bzw. 7,73 Millionen Zuschauer die beiden CBS-Sitcoms «The New Adventures of Old Christine» (Bild) bzw. «Gary Unmarried» an. Ab 21:00 Uhr begannen die zwei Siegesstunden von CBS – dank der beiden Crime-Dramen «Criminal Minds» und «CSI: NY». Während die erste Produktion das Interesse von 14,68 Millionen Menschen weckte, fieberten 13,33 Millionen Amerikaner bei einem neuen Fall des letzteren Formats mit. Nachdem die beiden NBC-Programme «Life» und «Law & Order» in der vergangenen Woche relativ gute Ergebnisse den Senderbossen präsentieren konnten, sah es in der zweiten Dezemberwoche mit 5,64 bzw. 7,51 Millionen Zusehern nicht mehr so rosig aus.

Der Donnerstag stellte für das US-Network CBS den besten Tag in der Woche dar. Zuerst bewegte die vorletzte Folge der Abenteuer-Reality «Survivor: Gabon» ansehnliche 13,05 Millionen US-Bürger vor die Mattscheiben, bevor die Reichweiten einen gewaltigen Sprung mit einer neuen Geschichte von «CSI» (Bild) nach oben auf 20,86 Millionen Zuschauer machten. Bei Episode #9.09 „19 Down (1)“ handelte es sich nicht nur um den ersten Teil eines Zweiteilers, sondern auch um das Debüt des William Peterson-Nachfolgers Lawrence Fishburne. Mal sehen, wie sich die weiteren Fälle mit dem neuen Hauptdarsteller im Januar 2009 schlagen werden. Zu guter Letzt übernahm das neue Drama «Eleventh Hour» noch 64% bzw. 13,40 Millionen Menschen vom überaus üppigen Lead-In. Für die neue FOX-Reality «Secret Millionaire» sah es mit der vierten Ausgabe alles andere als vielversprechend aus. Gerade einmal 5,40 Millionen Amerikaner ließen sich die Show nicht entgehen. Das NBC-Krankenhaus-Drama «Emergency Room» beeindruckte zum Schluss ganz passable 9,04 Millionen Zuseher und wird eine große Lücke im Line-Up der Station nach dem sagenumworbenen Serienfinale im März 2009 hinterlassen.

Am neuen Todesslot am Freitag bescherten die üblichen Weihnachtsklassiker «Frosty the Snowman» und «Frosty Returns» dem amerikanischen Broadcaster CBS erfreuliche Einschaltquoten. Das erste Feature verfolgten 7,68 Millionen US-Bürger, bevor die Werte danach leicht auf 7,62 Millionen Zuschauer sanken. Die FOX-Game-Show «Are You Smarter Than a 5th Grader?» animierte in der ersten Sendestunde wieder etwas bessere 6,29 Millionen Menschen zum Einschalten und kommt der einstigen Bestform zumindest ein Stückchen näher. Auch in dieser Woche spielte sich bei NBC mit «Lipstick Jungle» eine absolute Katastrophe ab. Schwache 3,89 Millionen Amerikaner interessierten sich für die noch relativ junge NBC-Dramedy. Zeitgleich unterhielt die musikalische Game-Show «Don’t Forget the Lyrics!» mäßige 5,33 Millionen Zuseher. Gegen Ende des Fernsehabends begeisterte die mit Mathematik angehauchte CBS-Krimiserie «Numb3rs» mit einer Wiederaufführung 7,60 Millionen US-Bürger. Das Nachrichtenmagazin «Dateline NBC» (Bild) informierte zu guter Letzt noch 7,09 Millionen Zuschauer, trotz eines dürftigen Vorprogramms.

Zur besten Ausstrahlungszeit strahlte der Pfausender NBC den Weihnachtsklassiker schlecht hin «Ist das Leben nicht schön?» mit James Stewart und Donna Reed als Hauptdarsteller aus dem Jahr 1946 aus und erreichte 4,90 Millionen Menschen. Etwas schlechter lief es für die ABC-Reality «America’s Funniest Home Videos», das 4,44 Millionen Amerikaner in den Bann zog. Eine Stunde später schickte CBS sowohl eine Wiederholung als auch eine Erstausstrahlung von «48 Hours Mystery» in den Quotenkampf und unterhielt damit 5,56 Millionen Zuseher. Beim amerikanischen Spartensender Hallmark gab es die Eigenproduktion «The Most Wonderful Time of the Year» als Premiere zu sehen. Starke 4,04 Millionen US-Bürger versammelten sich dafür vor den Flimmerkisten. ABC wiederholte in der Zwischenzeit die Weihnachtskomödie «Wie überleben wir Weihnachten?» mit Ben Affleck und Christina Applegate in den Hauptrollen. Immerhin sahen sich noch 4,82 Millionen Zuschauer das Feature an.



Als erstes fieberten 10,78 Millionen Menschen bei einem Vorspiel und dem Pre-Kick zum Hauptmatch in NBCs «Football Night in America» am frühen Sonntagabend mit. Eine alte Folge des ehemaligen CBS-Nuklear-Dramas «Jericho» interessierte nur 0,88 Millionen Amerikaner und bringt keine Besserung in das Sonntags-Line-Up von The CW herein. Im Anschluss daran führte der Free-TV Sender «Mel Brooks‘ Spaceballs» mit bescheidenem Erfolg auf. Lediglich 1,17 Millionen Zuseher sprechen nicht unbedingt für eine Fortsetzung der Filmabende aus der Schmiede MGM am Sonntag. Um 20:30 Uhr flimmerte auf CBS das zweistündige 17. Staffelfinale von «Survivor: Gabon» mit 13,77 Millionen US-Bürger über die amerikanischen Mattscheiben. Zwei Stunden später lockte das Reunion-Special noch 11,74 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte. Die neue Season geht am Donnerstag, den 12. Februar 2009 an den Start. Das Spitzenspiel zwischen den New York Giants und den Dallas Cowboys in «NBC Sunday Night Football» faszinierte unterdessen 23,05 Millionen Menschen und traf genau den Geschmack des US-Publikums. Am Ende des Fernsehabends erzielte der dritte Season-Closer von «Dexter» (Bild) ein neues Serienhoch mit 1,50 Millionen US-Bürgern auf dem Kabelsender Showtime. Kein Wunder, dass der Broadcaster weitere Staffeln der Sendung geordert hat.


… ist «CSI». Nach einer kleinen Durststrecke konnte das Crime-Drama nochmal an einstige Topwerte nahtlos anknüpfen. Der neue Hauptdarsteller Lawrence Fishburne scheint der Produktion – zumindest bis jetzt – noch absolut gut zu tun. William Peterson verlässt die Show mit dem letzten Teil des Zweiteilers #9.10 „One to Go“. Künftig steht der Darsteller dem Format als ausführender Produzent zur Verfügung. Die Abschiedsepisode des Dr. Gilbert „Gil“ Grissom sendet CBS am 15. Januar 2009.


… ist «Eli Stone». Es läuft überhaupt nicht rund für die verrückte Anwalts-Dramedy. Die Einschaltquoten des Programms sinken immer tiefer. Im Durchschnitt kommt die Sendung auf 6,652 Millionen Zuschauer, was für ABC-Verhältnisse viel zu wenig ist. Und die Tendenz zeigt weiterhin nach unten. Eine Absetzung der Produktion ist somit leicht nachvollziehbar.


… ist 0,942. Noch nicht einmal eine Million Menschen interessierten sich für die Preisverleihung «The 10th Annual Family Entertainment Awards». Das relativ junge Network The CW scheint das Pech noch immer gepachtet zu haben. Nur wenige Serien funkeln noch am Quotenhimmel auf und das sind überwiegend männliche Formate wie «Smallville» und «Supernatural».


… ist «Eleventh Hour». Zwar ist eine 64%-ige Übernahme des starken Lead-Ins durch «CSI» nur Mittelmaß, aber mit 13,40 Millionen Amerikanern sah es dennoch alles andere als schlecht aus. Dieses Ergebnis stellt bislang das höchste des Freshman-Dramas dar. Man kann nur hoffen, dass das Format noch weiter seine Reichweiten steigern kann, um eine sichere zweite Staffel zu erhalten.
23.12.2008 09:22 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32151
Rainer Idesheim  •  Quelle: Nielsen Media Research

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CSI

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