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Die Kritiker: «Der Kommissar und das Meer: Sommerzeit»

Story


Zuerst scheint es sich um einen tragischen Unfall in einem Steinbruch zu handeln, der das Leben des Sprengmeisters Morgan Larsson beendet hat. Doch Ewa stellt bei der Obduktion der Leiche fest, dass Larsson erschossen wurde.

Die Ermittlungen führen Kommissar Anders in eine unvermutete Richtung. Larsson und sein Jugendfreund Per Bovide haben mit Morphium gehandelt. Als Bovide ebenfalls erschossen aufgefunden wird, konzentriert sich Robert stärker auf die Vergangenheit der beiden Opfer. Denn vor Jahren gab es bereits einen Mord, der nie aufgeklärt wurde.

Darsteller


Walter Sittler («Reife Leistung») ist Robert Anders
Sólveig Arnarsdóttir («Das Duo») ist Karin Jakobsson
Andy Gätjen («Operation Walküre») ist Thomas Wittberg
Inger Nilsson («Pippi Langstrumpf») ist Ewa
Paprika Steen («Adams Äpfel») ist Line Anders
Sven Gielnik («Stadt Land Mord») ist Niklas Anders
Charlotte Lüder («Vertraue Angst») ist Ida Anders

Kritik


Die Krimireihe «Der Kommissar und das Meer» gehört zu den erfolgreichsten ZDF-Produktionen in den vergangenen Jahren. Dennoch werden jährlich nur zwei neue Ausgaben produziert und auf Sendung geschickt. Mit „Sommerzeit“ hat Peter Petersen ein hervorragendes Drehbuch abgeliefert. Denn der Autor versteht es, eine packende Geschichte zu verfassen, die sowohl die Jungen als auch die Alten interessiert.

Neben der starken Storyline um den Mord befasst sich Kommissar Robert Anders auch mit seiner Mutter, die gerade aus dem fernen Afrika kommt. Für ein paar Fernsehzuschauer mag das zwar unnötiges Geplänkel sein, aber die Produktion hat es sich nicht wie «Law & Order: Criminal Intent» zum Ziel gemacht, sich ausschließlich auf den Fall zu konzentrieren. Die zwischenmenschlichen Handlungen zwischen Anders und seiner Familie hatten bereits in jeder Folge einen kleinen Platz.

Ebenfalls lobenswert sind die Effekte, die aufgeboten werden. Das beginnt schon mit der Eröffnung als die Protagonistin eine Glasscherbe im Fuß stecken hat. Mit der musikalischen Untermalung und den eingefahrenen Bildern bekommt man als Zuschauer wirklich Gänsehaut. Ebenfalls auf dem höchsten Niveau spielt die Produktion bei der Sprengung im Steinbruch. Was man sonst nur aus dem fernen Amerika gewohnt ist, bekommt man in einem Freitagabendfilm im ZDF zu sehen. Nicht einmal die großen Hollywood-Studios betreiben für den Freitagabend so einen Aufwand.

Jedoch hat «Der Kommissar und das Meer» einen richtig großen Minuspunkt: Die Synchronisation. Während man sich für ausländische Serien sich richtig ins Zeug legt, werden einheimische Produktionen, die zeitweise in einer anderen Sprache aufgenommen werden, mies übersetzt. Die Texte sind lieblos, oftmals nicht synchron und klingen in einem Museum genauso wie auf einem großen Feld.

Insgesamt ist „Sommerzeit“ allerdings wirklich empfehlenswert, man sollte sich aber auf den eineinhalbstündigen Fernsehfilm konzentrieren. Denn wer lieber nebenher bügelt oder telefoniert, kann schnell den Faden verlieren.

Das ZDF zeigt «Der Kommissar und das Meer» am Freitag, 19. Dezember 2008, um 21.15 Uhr.
18.12.2008 10:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/32067
Fabian Riedner

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Tags

Der Kommissar und das Meer

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