Zu später Stunde legte RTL mit dem WM-Kampf von Wladimir Klitschko richtig los – in der Zielgruppe gab’s den Sieg und auch insgesamt kam der Sender nahe an Gottschalk heran.
Während RTL vor einigen Wochen dem ZDF mit «Das Supertalent» noch Paroli bieten konnte, startete ein Best-Of der Castingshow diesmal nur behäbig in den Abend. Erst langsam fanden die Zuschauer am Samstag zu RTL, doch trotzdem konnte «Wetten, dass..?» der Rang abgelaufen werden.
Möglich machte das Schwergewichtsboxer Wladimir Klitschko, der ab 23:09 Uhr gegen den völlig chancenlosen Hasim Rahman in den Ring stieg und damit durchschnittlich 3,61 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer anlockte – zum Vergleich: Thomas Gottschalk musste sich zuvor mit „nur“ 3,37 Millionen Jungen begnügen. Der Marktanteil des Boxkampfs lag bei starken 36,8 Prozent in der Zielgruppe.
Um ein Haar wäre «Wetten, dass..?» übrigens auch beim Gesamtpublikum von Klitschko geschlagen worden: 9,67 Millionen Menschen sahen den Kampf zu später Stunde und bescherten RTL richtig starke 41,6 Prozent Marktanteil. Damit hatte Thomas Gottschalk hier im Fernduell nur etwa 400.000 Zuschauer Vorsprung auf den Weltmeister. Als der Moderator mit seiner ZDF-Show noch auf Sendung war, dominierte er das Feld allerdings eindeutig: Knapp über zehn Millionen sahen Gottschalk, während RTL mit seinen Vorberichten nur 2,42 Millionen Zuschauer anlockte und in der Zielgruppe bei miesen 9,6 Prozent hängen blieb.
Erst mit dem Ende von «Wetten, dass..?» um 22:45 Uhr stieg dann auch das Interesse an Klitschko: Schlagartig stieg die Zuschauerzahl auf 7,36 Millionen an. Die Nachberichte sahen am ganz späten Abend schließlich noch 3,57 Millionen Zuschauer.