Die Konkurrenz war zu hart, das Interesse zu gering: Die Neuauflage des Klassikers «Der Seewolf» hatte am Montag keine Chance. Bangen muss nun auch das ZDF.
Gleich zwei Sender drehten zuletzt eine Neuauflage des Spielfilm-Klassikers «Der Seewolf» - ein Streit um den Titel inklusive. Während das ZDF erst im kommenden Jahr mit seiner Version an den Start gehen möchte, ging ProSieben schon in dieser Woche an den Start.
Doch womöglich haben beide Sender das Publikum völlig falsch eingeschätzt, denn der erste von zwei Teilen der ProSieben-Produktion ging am Montagabend überraschend unter. Am Ende war es wohl eine Mischung aus harter Konkurrenz und geringem Interesse, das dazu führte, dass gerade mal 1,24 Millionen 14- bis 49-Jährige einschalteten und dem Münchner Sender entsprechend magere 9,5 Prozent Marktanteil bescherten.
Auch insgesamt lief es ganz bestimmt längst nicht so gut wie erhofft: 2,17 Millionen Zuschauer bedeuteten hier einen Marktanteil von 6,8 Prozent – und Hoffnungen auf steigende Quoten beim zweiten Teil sollte man sich besser nicht machen, schließlich ist die Konkurrenz mit den US-Serien von RTL am Dienstag erneut nicht gerade gering. Bangen wird man unterdessen aber auch beim ZDF, wobei die schlechten Quoten der ProSieben-Version für den Mainzer Sender allerdings auch eine Chance sein könnten.