Weit mehr als fünf Millionen Zuschauer verfolgten das ZDF-Format am Dienstag – selbst bei den Jungen lief es gut. Dabei profitierte «XY» von auch von der ARD-Schwäche.
Dass sich die Verlängerung der Sendezeit für «Aktenzeichen: XY… ungelöst» gelohnt hat, ist bekannt – mit einer Laufzeit von 90 Minuten konnte das Format mit Rudi Cerne zuletzt wieder Fahrt aufnehmen. So populär wie in dieser Woche war «XY» allerdings schon lange nicht mehr.
Die TV-Fahndung war am Mittwoch mit 5,57 Millionen Zuschauern zu dieser Zeit die meistgesehene und erzielte einen starken Marktanteil von 17,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Darüber hinaus kam «Aktenzeichen: XY… ungelöst» auch beim jungen Publikum gut an – trotz Fußball, Dokus und Serien kam die Sendung auf 1,58 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer, was sehr überzeugenden 12,1 Prozent Marktanteil entsprach.
Dabei profitierte das ZDF wohl auch von der Schwäche der ARD, die sich am Mittwochabend fast ausschließlich mit dem neuen US-Präsidenten Barack Obama beschäftigte. Ein «Brennpunkt» zur Präsidentschaftswahl wurde von 4,25 Millionen Zuschauer gesehen, ehe eine weitere Sondersendung – diesmal zum schweren Busunglück auf der A2 – noch 3,32 Millionen Menschen anlockte. Bitter: «Hart aber fair», erstmals schon um 21:00 Uhr am Start, schlug sich auf diesem Sendeplatz mit lediglich 2,98 Millionen Zuschauern und 9,8 Prozent Marktanteil schwächer als auf dem gewohnten Termin.
In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen entsprachen 530.000 Zuschauer dieser Altersklasse mäßigen 4,1 Prozent. Einen Vorteil gab es aber dann trotzdem: Weil Frank Plasberg ausnahmsweise früher auf Sendung ging, konnten die «Tagesthemen» pünktlich um 22:15 Uhr gesendet werden. Ob das Modell jedoch auch zukunftstauglich ist, bleibt abzuwarten.