Das Prepaid-Angebot des Münchner Fernsehunternehmens wird demnächst auslaufen. Der neue Premiere-Chef war offenbar nicht zufrieden damit.
In Unterföhring bei Premiere könnte bald kein Stein mehr auf dem anderen stehen. Der neue CEO Mark Williams, seines Zeichens ein echter Pay-TV-Pionier, hat eine neue Schwachstelle im Konzept des Unternehmens ausgemacht und auch schon abgestellt. Schon länger wurde hinter vorgehaltener Hand über den genauen Sinn des Prepaid-Angebots Premiere Flex gesprochen – sehr viele Kunden hat dieses Angebot nicht – die Einnahmen aus dieser Quelle waren nicht sonderlich hoch.
Das scheint auch dem neuen Chef Mark Williams zu missfallen. Deshalb ist die Entscheidung gefallen: Demnächst wird Premiere das Angebot Flex einstellen. Dies bestätigte ein Premiere-Sprecher am Montag.
Ähnlich wie bei Handys konnte man sich Guthabenkarten für 25 oder 50 Euro von Premiere kaufen und diese dann benutzen. So konnten Flex-Kunden für recht teure Preise Filme erstehen oder sich Monatsabos von Premiere Film oder Premiere Sport bestellen. Alle Kunden, die aktuell noch Guthaben auf ihren Karten haben, können dieses aufbrauchen. Sogar ein neues Aufladen der Karte sei möglich. Den entsprechenden 12-Monats-Vertrag wird man aber nicht mehr verlängern können.
04.11.2008 10:30 Uhr
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Manuel Weis