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«Polizeiruf 110»: Steimle spricht von Berufsverbot

Schauspieler Uwe Steimle hat sich gegen das Ende seiner Rolle im «Polizeiruf 110» zu Wehr gesetzt und vermutet, dass den Verantwortlichen seine politischen Ansichten nicht passen.

Logo: Das ErsteNachdem der NDR am Wochenende bekannt gab, seinen «Polizeiruf 110» ab dem Jahr 2010 umzubauen und sich von seinem Ermittler-Duo Uwe Steimle und Felix Eitner trennen zu wollen, hat sich Steimle nun empört zu Wort gemeldet.

Dem ARD-Programmdirektor Volker Herres „passt meine politische Haltung nicht“, sagte der Schauspieler gegenüber „Bild am Sonntag“ und sprach in diesem Zuge gleich von „Berufsverbot“. Steimle unterstützt seinen Schauspieler-Kollegen Peter Sodann, der im kommenden Jahr zur Wahl des Bundespräsidenten antritt. Seit über einem Jahr habe Steimle bei Herres um einen Termin gebeten, so Steimle. „Die einzige Antwort, die ich erhalten habe, ist, dass ich entfernt werde.“




„Die Unterstellung von Herrn Steimle, der NDR erteile ihm Berufsverbot, ist Unsinn“, sagte Thomas Schreiber, Leiter des NDR-Programmbereichs Fiktion und Unterhaltung. „Schließlich haben wir ihm bei anderen Projekten eine weitere Zusammenarbeit angeboten. Die Erwartung eines Schauspielers, eine Beschäftigung als Polizeiruf-Kommissar sei - wie im wirklichen Leben - eine Anstellung auf Lebenszeit, die kann der Polizeiruf und kann der NDR allerdings nicht erfüllen.“

Ähnlich äußerte sich auch Volker Herres, der am Wochenende das Amt des ARD-Programmdirektors antrat: „Rollen enden, das ist normal, große Schaupieler bleiben. Und Uwe Steimle ist ein bemerkenswerter Darsteller, dessen Begabungen ich sehr zu schätzen weiß.“
03.11.2008 08:29 Uhr Kurz-URL: qmde.de/30739
Alexander Krei  •  Quelle: Bild am Sonntag / NDR

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Steimle

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