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Hellmuth Karasek: Heidenreich ist 'furienhaft'

Das Publikum interessiere so das Aus von «Lesen!» viel weniger, als es sich die TV-Helden von ihren Fans versprechen. Das Geschrei sei ebenso schnell vergessen wie die Show.

Foto: ZDF/Frank HempelLiteraturkritiker Hellmuth Karasek, jahrelang Mitglied im «Literarischen Quartett», erwartet keinen Protest des Publikums nach der Absetzung von Elke Heidenreich beim ZDF. Das machte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" deutlich.

"Das Publikum interessiert so etwas viel weniger, als es sich die TV-Helden von ihren Fans versprechen. Das Geschrei ist ebenso schnell vergessen wie die Show", so Karasek. Er selbst vermisse bei Büchersendungen den "intellektuellen Streit", sagte er. "Ich habe zum Beispiel keine gute Sendung über Charlotte Roches 'Feuchtgebiete' gesehen."




Über den Abgang von Heidenreich sagte Karasek: "Sie wollte in den Spuren des Eklats von Reich-Ranicki selbst einen Eklat produzieren, um zu zeigen, wie schlecht man sie beim ZDF behandelt. Leider ist in den Tagen danach ein Amoklauf daraus geworden. Was sie etwa über Thomas Gottschalk gesagt hat, war höchst furienhaft." Auf die Frage nach einem möglichen Nachfolger sagte er, es gebe einige kompetente Frauen. Roger Willemsen allerdings "möge Gott verhüten", so Karasek im "Spiegel".
25.10.2008 13:33 Uhr Kurz-URL: qmde.de/30590
Alexander Krei  •  Quelle: Der Spiegel

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Heidenreich

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