Oberflächlich betrachtet waren beide Formate ein Flop. Bei welchen Gruppen lief es aber gut?
Mit 9,1 und 9,2 Prozent Marktanteil erfüllten die beiden am Donnerstag neu gestarteten Sat.1-Serien «Plötzlich Papa» und » und «Dr. Molly & Karl» die gestellten Ansprüche nicht. Auch insgesamt lief es mit 7,1 und 8,1 Prozent Marktanteil alles andere als gut. Quotenmeter.de hat genauer hingesehen – mochten wenigstens die Frauen die doch recht kuscheligen Programme?
Auch bei genauer Betrachtung kommt für Sat.1 wenig Grund zur Freude auf. Einzig bei den 30- bis 49-jährigen Frauen konnten die Formate – allen voran die Medical-Serie – punkten. Das ist nicht das Schlechteste, denn genau für diese Zielgruppe wurden die Serien letztlich hergestellt. «Molly» holte dort 13,4 Prozent Marktanteil, «Plötzlich Papa» genau 13 Prozent. Ein komplett anderes Bild ergab sich bei den 14- bis 29-Jährigen Frauen: Hier lag «Plötzlich Papa» mit 9,3 Prozent Marktanteil noch im halbwegs akzeptablen Bereich, während «Molly» mit nur 5,8 Prozent unter ferner Liefen endete.
Noch schlechter lief es für beide Serien nur bei den 14- bis 29-Jährigen Männern: Hier kam Renè Steinke auf 3,5 Prozent, die Ärzte-Serie gar nur auf 2,8 Prozent Marktanteil – ein äußerst bescheidenes Ergebnis. Die Burschen tümmelten sich eher bei RTL und verfolgten «Alarm für Cobra 11». Interessant ist übrigens, dass «Molly» bei den ganz Jungen, den drei bis dreizehnjährigen Kindern recht gut abschnitt.
Trotz späterer Sendezeit lag die Quote hier bei 11,1 Prozent und somit oberhalb des Durchschnitts. Festzuhalten bleibt: Die Serien sind ein Flop, auch wenn sie in ihrer kleinen Zielgruppe punkten konnten.