Die achtteilige Doku-Soap ersetzt «Mein neues Leben». Mit den ersten Ergebnissen kann man in Unterföhring nicht zufrieden sein.
Auswandern ist wohl nicht mehr In. Rund 6000 Menschen verlassen jährlich die Bundesrepublik, es scheint, als würde fast jeder von ihnen von einem Kamerateam begleitet werden. Weil «Mein neues Leben» erste Abnutzungserscheinungen zeigte, erfand kabel eins einfach einen «Auswanderercoach» und behandelte die gleiche Thematik mit leicht verändertem Anstrich.
Das fiel beim Fernsehpublikum allerdings durch: Nur 4,4 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen, insgesamt sahen 0,98 Millionen Zuschauer die Premiere des Formats. Keine andere Sendung der acht Vollprogramme hatte um 20.15 Uhr so wenige Zuschauer – bei den Werberelevanten lief es lediglich für das ZDF mit der verstaubten Serie «Unser Mann im Süden» schlechter.
Unter dem schwachen Lead-In hatte zudem auch «Hagen hilft!» zu leiden. Die Beratungssendung fiel auf 4,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab und lag somit ebenfalls sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Mit 1,02 Millionen Zusehern hielt man aber wenigstens die Reichweite einigermaßen stabil.