Für fast alle RTL-Soaps lief es am Donnerstag prima. Nur «112» kommt noch nicht wirklich an Topwerte heran.
«112», die tägliche Action-Soap im Programm des Kölner Senders RTL, tut sich weiterhin recht schwer. Auch am Donnerstag lagen die erreichten Marktanteile sehr deutlich unterhalb des Senderschnitts. Immerhin: Das Format läuft weitaus besser als Vorgänger wie «Ahornallee» oder «Einer gegen Hundert». Auf 13,1 Prozent Marktanteil kam die Serie bei den Werberelevanten, insgesamt sahen 1,21 Millionen Menschen zu. Zwei angetrunkene Jugendliche fuhren ein Mädchen an und nehmen die vermeintlich Unverletzte in ihrem Auto mit.
Eine halbe Stunde später ging «Unter Uns» auf Sendung. Tobias erteilte in der neuen Folge Easy Hausverbot im ÜberSee. Doch das ging Jan zu weit. Trotz schwachem Lead-In schlägt sich die zweitälteste RTL-Seifenoper weiterhin gut. Im Schnitt sahen 2,02 Millionen Bundesbürger zu, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 18,7 Prozent Marktanteil gemessen.
Deutlich schwächer als gewohnt lief «Alles was zählt». Mit 16,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten kam das Format lediglich auf eine Quote, die im Bereich des Senderschnitts lag. Knapp mehr als drei Millionen Menschen schalteten nach 19.05 Uhr ein. Roman steckte in einer Zwickmühle. Jenny oder Diana? Auf welche Seite sollte er sich schlagen?
Schlechte Sterne hat unterdessen auch «Anna und die Liebe»: Der Sendeplatzwechsel brachte nur in den ersten Tagen einen Aufschwung, inzwischen sinken die Werte in der Zielgruppe wieder. Am Mittwoch landete die Telenovela erstmals unterhalb der 10-Prozent-Marke, am Donnerstag blieben ebenfalls nur 9,5 Prozent der Zuschauer dran. Mit durchschnittlich 1,58 Millionen Zusehern musste man aber wenigstens kaum an Masse abgeben.
17.10.2008 09:15 Uhr
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Manuel Weis