Vor der Wahl: Kein «Tatort» mit Peter Sodann

Die Sender der ARD wollen im Vorfeld der Wahl zum Bundespräsidenten auf die Ausstrahlung alter «Tatort»-Folgen mit Peter Sodann verzichten.

Wenn Peter Sodann im kommenden Jahr für die Linkspartei als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten kandidieren wird, will die ARD auf die Ausstrahlung alter «Tatort»-Folgen mit dem Schauspieler verzichten.

"Die Programmplanungen für 2009 können sicherlich so gestaltet werden, dass nicht ausgerechnet im Umfeld der Bundespräsidentenwahl im Ersten oder in den Dritten eine Wiederholung eines Sodann-«Tatorts» läuft", wird ein ARD-Sprecher zitiert. Erst am vergangenen Dienstag lief eine alte Folge, in der Sodann als Kommissar Ehrlicher ermittelte, im Programm des WDR.



Neue Episoden wird es ohnehin nicht geben, denn inzwischen hat der verantwortliche MDR den inzwischen 71-Jährigen in den Ruhestand geschickt. Schon einmal wollte Sodann in die Politik wechseln: Als er 2005 für einen Sitz im Bundestag kandidieren wollte, hatte ihn der MDR allerdings wohl die Wahl zwischen «Tatort» und Politik gestellt.