Leidet der «Marienhof» unter der neuen «Anna»-Programmierung? Und: Wie läuft es zwischenzeitlich für «Sturm der Liebe»?
Am Vorabend sind die Seifenoper-Karten neu gemischt. Seit Donnerstag zeigt Sat.1 seine Telenovela um 18.30 Uhr – und somit im direkten Umfeld der ARD-Soap «Marienhof», die im Jahr 2008 etwas weniger als zehn Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten holte. Wie es derzeit aussieht, macht Anna Polauke den Kollegen des «Marienhofs» nicht wirklich Schwierigkeiten – am Freitag wurden 8,5 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten gemessen, ein für den letzten Wochentag durchaus normaler Wert. Insgesamt kam man auf 1,54 Millionen Zuseher. Laura drang mit einem nachgemachten Schlüssel bei Sandra ein.
«Anna und die Liebe» konnte nicht mit den Zuschauerzahlen des «Marienhofs» mithalten. Die Telenovela musste sich mit 1,34 Millionen Zusehern zufrieden geben. Mit 10,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag man allerdings im einigermaßen grünen Bereich – nämlich zumindest im Zweistelligen. Das sollte das Format halten. Armin engagierte einen Detektiv, der feststellen sollte, dass Ingo, Annas Vater, tot ist.
Merkwürdigerweise profitiert auch «Alles was zählt» noch nicht vom Wegfall Annas nach 19.00 Uhr. Die Quoten der RTL-Soap blieben absolut stabil, lagen am Freitag bei 17,5 Prozent. Insgesamt sahen knapp 2,7 Millionen Bundesbürger, wie Juli und Vanessa zur Polizei gingen. Sie ahnten noch nicht, dass Oliver inzwischen frei und wieder auf dem Weg nach Essen ist.
Um 15.10 Uhr geht unterdessen der «Sturm der Liebe» im Ersten weiter. Nachdem Samia nun verheiratet ist, macht sich Emma auf die Suche nach ihrer großen Liebe. 2,46 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren sahen zu und bescherten dem öffentlich-rechtlichen Sender 25,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf 10,5 Prozent. Der Quotenerfolg geht also wohl weiter. Rosalie flirtete heftig mit Felix. Das trieb Emma zur Verzweiflung.
11.10.2008 10:35 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/30297
Manuel Weis