Vor allem die Crime-Dokus leiden unter den kurzfristigen Änderungen, «Anna und die Liebe» hielt die Zweistelligkeit. Schlechte Nachrichten kommen auch vom späten Abend.
Sehr kurzfristig änderte Sat.1 in dieser Woche sein Programm. Grund für die Neuerungen sind die anhaltend schwachen Quoten der Telenovela «Anna und die Liebe», die nun also schon um 18:30 Uhr an den Start geht. Am Freitag trat das neue Programmschema erstmals in Kraft.
Zu den Gewinnern zählt in jedem Fall «Das Sat.1-Magazin», das nun bereits um 18:00 Uhr an den Start geht, dort allerdings nicht an die Einschaltquoten von «Lenßen & Partner» herankam. Allerdings lief es mit 1,55 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 12,9 Prozent in der wichtigen Zielgruppe deutlich besser als zuletzt um 19:30 Uhr. Auch «Anna und die Liebe» schlug sich halbwegs wacker und fuhr – wie schon am Tag zuvor – wieder einen zweistelligen Marktanteil ein. Auf 10,1 Prozent belief sich der Wert zum Wochenausklang, insgesamt sahen am traditionell schwachen Freitag 1,34 Millionen Menschen zu. Hier belief sich der Marktanteil auf weiterhin schlechte 7,7 Prozent.
Starke Probleme haben derweil die Crime-Dokus «Lenßen & Partner» und «K11 – Kommissare ermitteln», die nun auf den Sendeplätzen um 19:00 Uhr und 19:30 Uhr zu sehen sind. In der Zielgruppe holten beide Formate lediglich Marktanteil in Höhe von 9,5 Prozent und damit deutlich weniger als zuletzt. Lediglich 1,56 Millionen beziehungsweise 1,80 Millionen Zuschauer waren dabei.
Doch Probleme gibt es auch am späten Abend für Sat.1: Obwohl sich «Die Hit-Giganten» mit immerhin 12,7 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zur besten Sendezeit sehr ordentlich schlugen, erreichte der Auftakt der neuen «Sechserpack»-Staffel ab 22:45 Uhr gerade mal noch 9,9 Prozent der Werberelevante, ehe die neue Sketchcomedy «Mannsbilder» schließlich sogar bei nur noch 7,7 Prozent sowie insgesamt 920.000 Zuschauern hängen blieb. Für den Tiefpunkt des Abends sorgte schließlich eine weitere neue Reihe: Die Comedyserie «Schräge Kerle» kam nicht über miese 6,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinaus.
Angesichts der zahlreichen Baustellen bleibt festzustellen, dass die Verantwortlichen von Sat.1 noch viel zu tun haben. Besonders die Entwicklung des Vorabends wird entscheidend sein – das letzte Wort ist hier ganz sicher noch nicht gesprochen.